Boateng hadert mit Bayern

SID
Jerome Boateng ist aufgrund der Leistung seines Teams aktuell alles andere als glücklich
© getty

Kaum stand der FC Bayern München als deutscher Meister fest, setzte es in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (0:2), den FC Augsburg (0:1) und zuletzt gegen den SC Freiburg (1:2) drei Pleiten in Folge. Während man im eigenen Lager langsam die Geduld verliert, mehrt sich auch die Kritik von außen.

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"Wenn du in der letzten Minute ein Tor bekommst, dann geht das überhaupt nicht. Das darf als deutscher Meister nicht passieren", erklärte Jerome Boateng nach der Freiburg-Pleite angefressen. "Klar war das kein Spiel wie gegen Barca - aber trotzdem wichtig."

Auch der für seine oftmals speziellen Interviews bekannte Thomas Müller war nach dem Spiel nicht in Plauderlaune und erklärte den Pressevertretern: "Heute könnt ihr euch mit einem anderen vergnügen!"

"Normal alle von Bayern hingerichtet"

Während die Breisgauer mit einem wichtigen Dreier im Abstiegskampf da schon mehr in Feierlaune gewesen sein dürften, hagelte es von Hannover 96 ordentlich Kritik und das Thema Wettbewerbsverzerrung keimte wieder auf.

"In der Regel werden in der Liga ja alle von Bayern hingerichtet. Jetzt ist es plötzlich ganz anders", erklärte 96-Manager Dirk Dufner nach dem 2:1-Sieg der Niedersachsen in Augsburg. "Möglicherweise stellen bald vier, fünf Vereine den Antrag, gegen Bayern nur in den letzten Spielen antreten zu wollen."

Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer lässt das Gerede indes kalt, vielmehr müsse man auf die eigene Mannschaft schauen. "Ich habe dafür Verständnis und sehe das nicht negativ. Es geht um Existenzen, das wissen wir", so der 47-Jährige. "Aber im Hinblick auf die Champions League mussten wir in den letzten Wochen auch auf uns schauen. Wir wollten immer gewinnen, aber wir sind nicht perfekt."

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