Hecking: "Sind in einem Lernprozess"

SID
Dieter Hecking und der VfL Wolfsburg stehen aktuell auf dem zweiten Platz der Tabelle
© getty

Dieter Hecking sieht den VfL Wolfsburg noch längst nicht am Zenit seiner Leistungsfähigkeit angekommen. Vor allem in puncto Konstanz erkennt er noch Steigerungspotential. "Es gab zuletzt schon Spiele von uns, in denen wir nicht ganz bei 100 Prozent waren. Im Prinzip sind wir ja immer noch in einem Lernprozess", sagte er der Bild.

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Wolfsburg musste international zuletzt in der Europa League eine bittere 1:4-Heimpleite gegen den SSC Neapel einstecken. Für Hecking ist das folgende Viertelfinal-Aus auch auf die fehlende Erfahrung zurückzuführen. "Für viele meiner Spieler ist es das erste Jahr mit einer Dreifach-Belastung auf hohem Niveau gewesen."

Die beiden Spiele gegen Napoli haben für Hecking und seinen Trainerstab eine große Bedeutung: "Wir sind kurz davor, eine tolle Saison zu krönen. Trotzdem sind für die Weiterentwicklung der Mannschaft solche Spiele wichtig. Weil sie uns die Augen öffnen, wo wir noch verwundbar sind", erklärte er.

Hecking weist Dost zurecht

Einen ähnlichen Lernprozess vollziehen die Wölfe derzeit in der Liga, wo sie seit drei Spielen ohne Sieg sind. Anders als die Medien findet Hecking das aber nicht tragisch. Im Gegenteil: "Man muss die Entwicklung über das ganze Jahr sehen. So eine Phase, wie wir sie gerade haben, gehört vielleicht auch dazu. Gladbach hatte so eine Phase, Leverkusen hatte so eine Phase, wir haben sie jetzt", analysierte er. "Das zeigt uns aber auch, dass wir diese Saison sehr, sehr viel richtig gemacht haben. Aber, dass es auch Dinge gibt, die wir noch zu verbessern haben. Wir sind noch nicht am Ende unseres Projekts."

Ob Bas Dost noch lange Teil dieses Projekts ist, kann indes nicht eindeutig beantwortet werden. Am Mittwochmorgen vermeldete die WAZ, dass der Wechsel von Max Kruse von Gladbach zu Wolfsburg perfekt sei. Aus Dosts Umfeld war zuletzt zu hören, der Niederländer vermisse Rückendeckung. Hecking hat dafür kein Verständnis: "Er redet seit zwei Jahren in jeder Transfer-Periode davon, dass er jetzt mal schauen muss, wie es für ihn weitergeht. Bas sollte wissen, dass wir große Stücke auf ihn halten. Wenn aus seinem Umfeld gestreut wird, er verspüre bei uns keine Rückendeckung, dann ist das Nonsens in meinen Augen."

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