Planung ist Ansichtssache

Von SPOX
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Die Posse der Saison: Der HSV und seine Trainer

Es war wohl die groteskeste Neverending Story der Saison: Der Hamburger SV und die sportliche Leitung. "Ruhe und Konstanz" wollte man in den Verein bekommen - dieses Vorhaben brachten die Verantwortlichen an der HSV-Spitze aber schon nach dem achten Spieltag selbst zum Scheitern: Die Entlassung Mirko Slomkas nach nur sechs Punkten aus den ersten acht Spielen war der Startschuss unendlich währender Widersprüche, Missverständnisse und reinstem Chaos.

Joe Zinnbauer war zunächst der gefeierte Mann. Nach sechs mehr oder weniger erfolgreichen Wochen war man voll des Lobes für den Nachwuchstrainer - Zinnbauer wurde mit einem Profivertrag bis 2016 und großen Vertrauensversprechen ausgestattet. Doch es half alles nichts: Am 22. März, zwei Tage nach der 0:1-Heimpleite gegen die Hertha, war auch Zinnbauer beim HSV Vergangenheit.

Was darauf folgte, war wohl der Gipfel der saisonübergreifenden Trainer-Posse beim HSV: Der verzweifelte Versuch Beiersdorfers, durch die Benennung des unerfahrenen Sportdirektors Peter Knäbels zum Cheftrainer wieder mehr Identifikation zwischen Vereinsführung, Team und Fans zu schaffen, war ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.

Das höchste Maß an Unglaubwürdigkeit heimste sich der HSV-Boss dann durch sein Treueversprechen ein, das er wenige Tage später wieder nicht einhielt: "Das schließe ich aus!", antwortete Beiersdorfer auf die Frage, ob es einen erneuten Wechsel auf der Trainerbank geben werde. "Es gibt keine Gedankenspiele." Wer den HSV schlussendlich noch auf den Relegationsplatz führte, ist bekannt. Es war nicht Peter Knäbel.

Spieler - Trainer - Transfer - Jungstar - Pechvogel - Flop - Enttäuschung - Tor - Schock - Rauswurf - Posse - Abschied