"Er will Erfolg - keinen Legendenstatus"

Zieht es Max Kruse nach nur zwei Jahren in Gladbach in die Autostadt?
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Was würde ein Abschied für Gladbach bedeuten?

David Kreisl (SPOX): So hart wie der Reus-Abgang wird die Fohlen ein möglicher Wechsel von Kruse nicht treffen. Dennoch wäre es ein schmerzhafter Verlust, der ob seiner Kurzfristigkeit knifflig zu lösen ist. Denn ein Ersatz aus den eigenen Reihen ist vor allem angesichts der Königsklasse in der kommenden Spielzeit nicht vorhanden. Aber: Die kolportierten zwölf Millionen sind nicht gerade wenig Geld, das man reinvestieren könnte. Außerdem bin ich sicher, dass es Manager Eberl schafft, eine mehr als passable Lösung hinzuzaubern.

Ben Barthmann (SPOX): Der Abgang von Kruse wäre natürlich ein Rückschlag. Eberl und Favre planen viel im Voraus und haben immer ein Ass im Ärmel. Wenn ein solcher Schlüsselspieler nun relativ kurzfristig geht - die Ausstiegsklausel macht es möglich - ist da ein großes Loch. Die Frage, die sich für die Fohlen stellt, ist, wie viel man für welche Qualität investieren will. Soll es ein Spieler mit Entwicklungspotenzial werden oder doch ein gestandener Bundesliga-Spieler, um weiter oben mitzumischen. Dann würden sich die Gerüchte um Shinji Okazaki erklären lassen.

Oliver Maywurm (Goal.com): Ein guter Spieler geht. Aber keineswegs einer, der nicht ersetzbar wäre. Sicherlich ist Kruse in seinen bis dato zwei Jahren bei Gladbach ein wichtiger Mosaikstein des Erfolgs der Favre-Elf. Er passt als Stürmer mit Vollstrecker-Qualitäten und präzisem Abschluss sowie hoher fußballerischer Klasse und Spielfreude perfekt in den vom Fohlen-Trainer propagierten Spielstil. Kruses Abgang würde daher eine Lücke reißen - allerdings auch Millionen in die Kassen spülen. Eine Summe, mit der adäquater Ersatz erschwinglich wäre. Zum Beispiel von der Sorte Franco di Santo oder Yussuf Poulsen.

mySPOX-User Suedi: Für Gladbach wäre das auf jeden Fall ein herber Verlust. Er ist perfekt ins Favre'sche System integriert. Auch wenn er zuletzt wenig aus dem Spiel getroffen hat, ist er sehr wertvoll für das Team. Er macht die Bälle fest, ist mannschaftsdienlich und hat einen enormen Radius. Ob er für die angeblichen zwölf Millionen gleichwertig ersetzt werden kann, sei es aus den eigenen Reihen oder durch einen Transfer, halte ich für fraglich. Grundsätzlich glaube ich aber, dass Eberl und Favre genug Ideen haben, um den Verlust adäquat abzufedern.

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