Der Abstieg ist eine Piss-Mannschaft

Von SPOX
Wen erwischt es am letzten Spieltag? Und: Läuft die Uhr ab?
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Vor dem Wiederanpfiff:

Eilmeldung: In Hamburg kam's zum Eklat. Einen Stahlhelm auf dem Kopf polterte Horst Heldt in der Halbzeitpause in Hamburg in die Gästekabine und verteilte Suspendierungen nach dem Motto: ‚Wer hat noch nicht, wer will noch mal?' Fraglich ist, ob Schalke in der zweiten Hälfte überhaupt elf Spieler zusammenbekommt.

16.33 Uhr: Total absurd. Der HSV braucht gegen neun Schalker exakt 28 Sekunden für das 6:1. Es ist wieder Olic, der in der internen Torjägerliste mit Kacar, Lasogga, van der Vaart und Stieber gleichzieht (alle 4).

16.35 Uhr: TOOR in Paderborn! Ach herrje, Paderborn geht in Führung. Bakalorz macht das Tor und schickt den VfB auf den letzten Platz. Stevens kritzelt irgendwas. Die SCP-Fans singen böse Lieder über Schalke.

16.38 Uhr: In Hamburg träumt man von der Champions League. Der heute gesperrte van der Vaart, Jansen und Westermann unterschrieben in der Pause neue Verträge bis 2019. Die Schalke-Fans singen böse Lieder über Schalke.

16.40 Uhr: Was ist eigentlich in Hannover los? Immerhin haben wir seit dem 0:1 ein Fußballspiel. 96 drängt auf den Ausgleich, Freiburg wehrt sich nach Kräften, aber auch nicht sooo dolle.

16.43 Uhr: Immer bekloppter in Hamburg. Fährmann stoppt Rudnevs per Notbremse und fliegt vom Platz. Marco Höger muss jetzt ins Tor. Jansen macht das 7:1 vom Punkt.

16.47 Uhr: Vermutlich hat Dardai in der Halbzeitpause sein Messer ausgepackt, jedenfalls präsentiert sich die Hertha in Sinsheim jetzt deutlich aufgeräumter als in der ersten Halbzeit.

16.50 Uhr: TOOR in Hannover! Stindl besorgt in seinem letzten Spiel für 96 den Ausgleich. Wie rührend. Die Niedersachsen hüpfen damit von 16 auf 14. Der HSV muss - Stand jetzt - in die Relegation.

16.55 Uhr: Der HSV lässt kräftig nach, braucht zwölf Minuten für das nächste Tor. 8:1 also jetzt. Jansen ist der Torschütze. Er zieht in der internen Torjägerliste mit Olic, Kacar, Lasogga, van der Vaart und Stieber gleich (alle 4).

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16.56 Uhr: Nachtrag zum Spiel in Hamburg. Schalke hat nur noch sieben Mann auf dem Feld. Matip meldet sich mit einer nicht näher zu bestimmenden Verletzung ab. Königsblau ist damit noch eine Verletzung, Rote Karte oder Suspendierung vom Spielabbruch entfernt.

16.57 Uhr: Nachtrag zu Schalke. Heldt sitzt mit Stahlhelm auf der Tribüne. Da braut sich was zusammen.

17.01 Uhr: Streich schickt Krmas für Torrejon aufs Feld. Letztes Spiel und so.

17.02 Uhr: TOOR in Paderborn! Der VfB hat ausgeglichen. Ginczek zimmert eine Kostic-Flanke rein. Stevens ist aufgestanden und setzt sich wieder hin. Durch Ginczeks Tor ist der VfB jetzt wieder Vorletzter, aber ein Sieg ist Pflicht.

17.05 Uhr: Rudnevs macht das 9:1 für den HSV. Jetzt kann man sich langsam mit dem Gedanken beschäftigen, dass Hamburg die Hertha vielleicht übers Torverhältnis noch knacken kann. "Nur noch zwei", singen die HSV-Fans, "nur noch sieben", die Schalke-Fans.

17.09 Uhr: In Hannover hat sich das Geschehen jetzt dermaßen beruhigt, dass man den Eindruck gewinnen könnte, beide Mannschaften könnten eventuell mit der Punkteteilung leben. Vielleicht...

17.12 Uhr: Schalke operiert in Hamburg mit in einem etwas löcherigen 5-1-0. Das kann den HSV nicht vom nächsten Tor abbringen. Rudnevs. 10:1. Die Hamburger haben das Torverhältnis der Hertha erreicht. Minus 18, aber immer noch nicht genug Tore geschossen.

17.15 Uhr: Die Schlussphase läuft auf allen Plätzen. Dardai - sein Messer zwischen den Zähnen - macht der Hertha in Sinsheim Dampf. Stevens hat schon lange nicht gekritzelt, guckt dafür aber zornig und immer zorniger. In Hannover will die Zeit einfach nicht verstreichen. Und in Hamburg: Alle gucken auf die Uhr, die 51 Jahre, 272 Tage und ein paar Zerquetschte zeigt. Heldt guckt nicht, er hat den Stahlhelm tief ins Gesicht gezogen.

17.16 Uhr: Noch ticken alle Uhren. Paderborn und Stuttgart sind abgestiegen, der HSV darf wieder in die Relegation. Der Rest hat sich gerettet. Ein Punkt Abstand zwischen 13 und 17.

17.17 Uhr: TOOR in Hamburg. Rudnevs macht das 11:1 und zieht in der internen Torjägerliste mit Jansen, Olic, Kacar, Lasogga, van der Vaart und Stieber gleich (alle 4). Damit saust die Hertha runter auf den Relegationsplatz.

17.18 Uhr: Ansage zurück. Johnny Heitinga gelingt das 1:3 für die Hertha in Sinsheim.

17.19 Uhr: Und jetzt ist das Drama komplett: TOOOOOR in Paderborn. Ginczek zimmert zum dritten Mal eine Kostic-Flanke rein. Stevens grinst. Der VfB ist gerettet.

17.19 Uhr: In Hannover ist das Spiel eben zu Ende gegangen. Die 96er müssen aber noch zittern. Treffen die Hertha oder der HSV, heißt das Relegation. Treffen beide, heißt das: weg!

17.19 Uhr: Schluss in Sinsheim, doch die Hertha muss noch zittern. Trifft der HSV, ist man weg. 96 ist schlimmstenfalls in der Relegation.

17.20 Uhr: Geht da noch was in Hamburg? Goretzka gewinnt einen Zweikampf gegen Jansen und Kacar und spielt den Ball zurück zu Höger. Torhüter Höger wohlgemerkt. Der bückt sich, wie um den Ball mit den Händen aufzunehmen, entscheidet sich aber in letzter Sekunde anders und haut das Ding auf die Tribüne. Schlusspfiff. Aus. Amen. Der HSV ist abgestiegen.

Fazit: Der VfB ginczekt sich mit Vehemenz zum Klassenerhalt. Hannover und Freiburg spielen ausgerechnet unentschieden. Und der HSV? Der verabschiedet sich am Ende einer lausigen Saison mit Pauken und Trompeten - Rekordsieg im 1764. Bundesligaspiel - nimmt aber jede Menge Erfahrung mit in die 2. Liga (s. 16.38 Uhr). Gojko Kacar ist fassungslos: "Der Abstieg ist eine Piss-Mannschaft."

Seite 1: Die erste Halbzeit

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