Hertha BSC: Andre Bellert
Andre Bellert berichtet für den Berliner Kurier über Hertha BSC
Hertha BSC hat alles in der eigenen Hand. Die letzten drei Spiele gingen zwar verloren, aber gegen Bayern (0:1), Mönchengladbach (1:2) und Dortmund (0:2) wäre auch jeder Punkt eine Sensation gewesen. Dennoch ist die Stimmungslage in der aufgeregten Hauptstadt chronisch angespannt.
Im letzten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt soll die Klasse gesichert werden. Zitternd am 34. Spieltag nach Hoffenheim zu fahren und bis zur letzten Sekunde keine Planungssicherheit zu haben, will man vermeiden. Zumal das Hinspiel mit 0:5 verloren ging und Hertha in entscheidenden Spielen in den letzten Jahren oft verkrampfte.
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Pal Dardai strahlt Zuversicht aus. Seit er nach dem 19. Spieltag zusammen mit Rainer Widmayer übernommen hat, ist die Defensive Trumpf. Das ist nicht immer schön, aber legitim. In den 13 Spielen unter Dardai kassierte Hertha nur zwölf Tore. Unter Jos Luhukay waren es in 19 Partien noch 38.
Kreativität, Spielaufbau und herausgespielte Chancen sind aber weiterhin Mangelware. Hertha erzielte unter Dardai nur elf Treffer. Salomon Kalou (nur ein Tor in der Rückrunde) hängt als Mittelstürmer meist in der Luft, ist aber auch zu wenig bemüht, das zu ändern.
Auf ihm sowie Valentin Stocker und Rückkehrer Roy Beerens ruhen nach nur zwei Toren in den letzten fünf Partien die Hoffnungen.
Für Hertha spricht, neben den Motivationskünsten von Identifikationsfigur Dardai sowie der Konzentration auf die Basics, dass sie noch zwei Matchbälle haben und von der Konkurrenz erst einmal überholt werden müssen.
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