Alonso rechnet mit weiteren Spaniern

Von SPOX
Xabi Alonso wechselte von Real Madrid zum FC Bayern
© getty

Bayern Münchens Mittelfeldregisseur Xabi Alonso benennt die spielerischen Unterschiede, die zwischen den Ligen in Spanien, England und Deutschland bestehen. Von der Bundesliga ist er überzeugt, dass sie auch für weitere spanische Spitzenspieler nach ihm reizvoll sein kann.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Befragt nach dem Standing des deutschen Ligabetriebs bei Fußballprofis aus Spanien, attestiert Alonso Deutschlands Eliteklasse durchaus Ansehen. In diesem Zusammenhang hebt Alonso in erster Linie "die sportliche Qualität und ihre stimmungsvollen Stadien" als größte Vorzüge der Bundesliga hervor.

Im Wettbewerb um die Gunst von spanischen Profikickern habe sie "in den vergangenen vier, fünf Jahren" enorm aufgeholt", führt der 33-jährige Welt- und Europameister im Magazin The FIFA Weekly aus.

"Die spanischen Spieler kannten früher außer der Primera Division eigentlich nur die Premier League als lohnendes Ziel", aber dies habe sich in der Zwischenzeit merklich geändert, versichert der Mittelfeldmann, der dem Transfer von Real-Legende Raul zu Schalke 04 anno 2010 eine Signalwirkung beimisst: "Raul war da sicher so etwas wie ein Türöffner." Den Weg von Spanien noch Deutschland werden noch weitere Spitzenspieler gehen, glaubt der Bayern-Star: "Davon bin ich überzeugt."

Bundesliga ähnelt spielerisch englischer Liga

Alonso, der bereits in der englischen, der spanischen und jetzt eben auch in der deutschen Liga engagiert war, kennt die Unterschiede in den Spielstilen der jeweiligen Länder.

Während er in England und Deutschland deutliche Parallelen ausgemacht hat, weil in beiden "ein sehr schneller, athletischer Fußball gespielt" wird, stehe im spanischen Fußball traditionell der technische Aspekt des Spiels mehr im Vordergrund, wie Alonso konstatiert.

Am Beispiel der hochwertigen Angriffsreihe von Real Madrid könne man sehr gut ablesen, dass dort "mehr Wert auf das technische Spiel gelegt wird", um eben das spielerische Potenzial der dortigen Superstars optimal ausreizen zu können, führt der Baske weiter aus. Da dort "alles darauf ausgerichtet" sei, liege es an Mittelfeldakteuren wie ihm, "die Balance zwischen den Mannschaftsteilen hochzuhalten".

Unterdessen erklärt Alonso auch, warum er sich im Sommer zu einem Wechsel nach München entschied: "Es gibt viele gute Gründe, zum FC Bayern zu wechseln. Pep Guardiola war sicher einer davon."

Xabi Alonso im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema