Pep definiert sich nicht über Gehalt

Von Adrian Franke
Bayern München würde den Vertrag mit Trainer Pep Guardiola gerne verlängern
© getty

Bayern Münchens Vorstand und Finanz-Boss Jan-Christian Dreesen hat sich zu den jüngsten wilden Gehaltsspekulationen geäußert, sowie die Gerüchte um Trainer Pep Guardiola dementiert. Die Vertragsverlängerung mit dem Spanier über 2016 hinaus bleibt eine hohe Priorität - und sollte aus rein finanziellen Gründen wohl nicht scheitern.

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"Pep definiert sich sicher nicht über die Maximierung seines Gehalts. Er hätte schon bei seinem Wechsel nach München bei anderen Klubs deutlich mehr verdienen können", stellte Dreesen im Gespräch mit der Sport Bild klar. In der Sommerpause wollen sich beide Seiten dann zusammensetzen und über die Zukunft sprechen.

Die Meldungen, wonach Guardiola mit zwölf Millionen Euro im Jahr hinter FCB-Spitzenverdiener Franck Ribery liege, dementierte Dreesen zudem nicht: "Unabhängig davon, dass ich die Zahlen, die Sie da nennen, nicht bestätigen kann. Ich sehe nicht, warum es eine Regel geben sollte, die das unterbindet. Es gibt auch Unternehmen, in denen ein Top-Mitarbeiter mehr verdient als der Chef. Warum soll das im Sport nicht möglich sein?"

Dementi für Fabel-Zahlen

Darüber hinaus nahm der 47-Jährige auch zu den jüngsten Finanz-Gerüchten rund um den Klub Stellung. So hatte Ex-Bayern-Stürmer Luca Toni kürzlich behauptet, dass heute mehrere Spieler mehr als er damals mit seinen 14,5 Millionen pro Jahr kassieren würden. "Ich weiß nicht, woher Luca Toni diese Information haben will. Und ich kann Ihnen sagen: Seine Aussage stimmt nicht", mahnte Dreesen.

Auch den Bericht von France Football, wonach Robert Lewandowski 19 Millionen Euro im Jahr verdiene, verwies er in das Reich der Fabeln: "Mir ist es unerklärlich, wie jemand auf diese Zahl kommt. Sie ist absolut falsch, grober Unfug. Wir zahlen marktgerecht, aber bei uns herrscht sicher kein Gehalts-Wahnsinn. Wir sagen grundsätzlich nichts zu Gehalts-Themen. Aber bei grobem Unfug wie der Lewandowski-Zahl müssen wir uns äußern."

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