Beckenbauer bedauert Mull-Abschied

SID
Franz Beckenbauer und Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt kannten sich eine halbe Ewigkeit
© getty

Bayern Münchens Ehrenpräsident Franz Beckenbauer bedauert den Rücktritt des langjährigen Mannschaftsarztes Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Er fände die Vorkommnisse "wirklich schade", sagte Beckenbauer der Bild: "Ich bedaure auf jeden Fall, dass eine 38-jährige Zusammenarbeit auf diese Art endet."

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Beckenbauer führte aus, dass er "keine Hintergrundinformationen" besitze. Gleichwohl sei es "seltsam, dass Sportler aus aller Welt nach München in seine Praxis kommen - und beim FC Bayern ist er plötzlich draußen. So ein überraschendes Ende sorgt für Unruhe".

Vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Bayern am Dienstagabend gegen Porto äußerte Beckenbauer bei Sky aber auch Unverständnis. "Ich verstehe auch den 'Mull' nicht. Jetzt wird er fast 73 Jahre und reagiert dort so beleidigt. Da warte ich doch ab und treffe nicht in der Nacht noch die Entscheidung. Und wenn ich dann immer noch Zweifel habe, dann schlafe ich noch eine Nacht darüber und kann dann immer noch die Entscheidung treffen", sagte er.

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Müller-Wohlfahrt und seine Mitarbeiter hatten am Donnerstagabend völlig überraschend und mit sofortiger Wirkung ihre Ämter beim deutschen Fußball-Rekordmeister niedergelegt.

Die Mediziner um den 72-jährigen Müller-Wohlfahrt, der seit dem 1. April 1977 mit einer kurzen Unterbrechung für die Bayern tätig war, begründeten den Schritt mit einer nachhaltigen "Beschädigung des Vertrauensverhältnisses". Müller-Wohlfahrt ist weiterhin Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft.

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