"Ich hab ja schon viel erlebt..."

SID
"Hör mir auf!" Huub Stevens erlebte gegen Werder Bremen ein Wechselbad der Gefühle
© getty

Der Knurrer aus Kerkrade ist immer och überwältigt. Thomas Müller möchte keine Personal-Updates geben. Jürgen Klopp hadert mit dem Defensivverhalten seines Teams, für Lucien Favre war Dortmund sogar spielerisch besser. Die Stimmen zum 28. Spieltag der Bundesliga.

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VfB Stuttgart - Werder Bremen 3:2

Huub Stevens (Trainer Stuttgart): "Ich habe viel erlebt, aber was sie mir heute wieder angetan haben - unglaublich. Trotzdem muss man der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie die Moral hat nach der Gelb-Roten Karte und dem 2:2. Das kann man nur hinkriegen, wenn man es gemeinsam tut, die Mannschaft mit den Fans. Das gibt auch Kraft."

Viktor Skripnik (Trainer Bremen): "Das dritte Tor enttäuscht mich. Stuttgart war bissiger, hat seine Chance genutzt, wir hätten zum Schluss cleverer sein müssen. Wir müssen das abhaken und uns auf das Derby gegen den HSV konzentrieren."

1. FC Köln - 1899 Hoffenheim 3:2

Peter Stöger (Trainer Köln): "Das war ein schönes Spiel. Ein Glück hatten wir das bessere Ende für uns. Hoffenheim hat eine enorme Qualität. Das war ein wichtiger Sieg für uns."

Markus Gisdol (Trainer Hoffenheim): "Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, um in Führung zu gehen. Insgesamt haben wir aber zu viele einfache Fehler gemacht. Nach vorne haben wir ordentlich gespielt."

Bor. Mönchengladbach - Bor. Dortmund 3:1

Lucien Favre (Trainer Mönchengladbach): "Wir haben ein frühes Tor gemacht. Das 2:0 war ein fantastischer Konter. Dortmund war in der ersten Halbzeit spielerisch besser und ist auch nach der Halbzeitpause immer gefährlich geblieben."

Jürgen Klopp (Trainer Dortmund): "Ich glaube nicht, dass es ein Rückfall war. Aber es ist natürlich trotzdem bescheiden. Das Defensivverhalten in diesen Situationen. Wie soll man es ausdrücken? Wir waren stets bemüht. Fakt ist, dass für uns jetzt zwei enorm wichtige Spiele kommen. Zwei Heimspiele gegen Paderborn und Frankfurt, da sollten wir punkten. Die Saison ist und bleibt schwierig."

Patrick Herrmann (Mönchengladbach): "Platz drei war noch nie unser richtiges Ziel, aber natürlich stehen wir momentan dort. Wir haben es selbst in der Hand. Es war wichtig, dass wir heute drei Punkte geholt haben. Mal schauen, wie es weitergeht."

Granit Xhaka (Mönchengladbach): "Rechnerisch kann Schalke das noch aufholen. Aber wenn sie das noch aufholen, höre ich auf mit Fußball."

Bayern München - Eintracht Frankfurt 3:0

Pep Guardiola (Trainer Bayern): "Ich bin sehr, sehr stolz. Wir haben dominiert, wir haben gut gespielt. Ich hoffe, dass gegen Porto keiner mehr verletzt ist. Ich denke mir bei jedem Spiel, bitte, bitte, hoffentlich verletzt sich keiner mehr. Manchmal sind die Beine müde, manchmal sind sie gut. Wichtig ist, dass der Kopf regiert."

Thomas Schaaf (Trainer Frankfurt): "Es war natürlich nicht so schön. Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wenn man so einem großartigen Gegner gegenübersteht, muss man versuchen, sich mit seinen eigenen Möglichkeiten zu wehren. Das ist uns heute nicht gelungen. Man weiß, dass viel funktionieren muss, wenn man hier bestehen will."

Robert Lewandowski (FC Bayern): "Wir wussten, dass das kein einfaches Spiel wird, gerade nach dem Spiel im Pokal. Vielleicht hätte es noch höher ausfallen können. In der Champions League müssen wir noch besser spielen, Porto ist sehr gefährlich. Wir müssen aufpassen. Da gibt es keine schwachen Mannschaften."

Thomas Müller (FC Bayern) auf die Frage, ob Ribery und Schweinsteiger gegen Porto spielen: "Ich bin der Müller ohne Wohlfahrt, ich kenne mich da nicht aus."

Mainz 05 - Bayer Leverkusen 2:3

Martin Schmidt (Trainer Mainz): "Wir waren in den letzten Spielen ein bisschen besser. Das 2:3 schmeichelt uns ein wenig, das war das schlechteste Spiel unter meiner Regie. Aber wir werden den Kampf um die Liga annehmen."

Roger Schmidt (Trainer Leverkusen): "Ich fand den Sieg bemerkenswert. Wir wussten, dass Mainz in einem sehr guten Zustand ist. Trotz der Elfmeter haben wir es letztendlich nach Hause gebracht."

Bernd Leno (Leverkusen): "Es ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Wenn man sieht, wie wir heute wieder verteidigt haben. Bis auf die Elfmeter kam kaum etwas von Mainz. Da muss man der Mannschaft ein Kompliment aussprechen."

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Schalke 04 - SC Freiburg 0:0

Roberto Di Matteo (Trainer Schalke): "Wir haben in der ersten Halbzeit zu langsam gespielt. Wir hatten nicht genügend Bewegung in unserem Spiel, um Räume zu schaffen. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser angefangen und Druck auf das Tor gemacht. Am Schluss hatten wir 21 Torschüsse, aber um zu gewinnen, müssen wir mehr zwingende Chance herausspielen."

...über Schalkes CL-Chancen: "Wenn man realistisch ist, muss man sagen, dass das fast unmöglich ist mit den Spielen, die noch bleiben. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und versuchen, dass wir nächste Saison international dabei sind."

Christian Streich (Trainer Freiburg): "Es ist erfreulich, dass wir 90 Minuten so kompakt geblieben sind. Schade ist, dass wir die Räume in der zweiten Halbzeit zwar gut genutzt, aber das Tor nicht gemacht haben. Wenn wir den Elfmeter reingemacht hätten, hätten wir mit ein bisschen Glück das Spiel gewinnen können."

Julian Schuster (Freiburg) über seinen verschossenen Elfmeter: "Ich weiß, es gibt im Fußball keine Entschuldigungen. Das muss ich natürlich auf meine Kappe nehmen. Sonst wären wir mit drei Punkten nach Hause gefahren."

Hamburger SV - VFL Wolfsburg 0:2

Peter Knäbel (Interimstrainer HSV): "In der zweiten Halbzeit ist das Spiel für uns nicht leichter geworden, Wolfsburg hat seine technische Überlegenheit ausgespielt. Wir haben uns selber Knüppel zwischen die Beine geworfen."

... über den Platzverweis gegen Johan Djourou: "Er hat uns einen Bärendienst erwiesen. Darüber werden wir mit ihm reden. Allerdings ist der Bärendienst von Cleber in dem Moment, als er das Tor ermöglicht, noch viel, viel schlimmer. Wir sind nicht in der Lage, in der wir uns anmaßen können, dass wir mit Wolfsburg von hinten Fußball spielen. Wenn man den Ball so dämlich und so überflüssig verliert, dann ist das das Schlimmste, was es gibt."

Heiko Westermann (HSV): "Für mich unverständlich ist die zweite Hälfte gewesen. Völlig leblos, keiner hilft dem anderen, keiner will den Ball haben. Das ist nicht erstligareif. So können wir kein Spiel gewinnen, so können wir gar kein Tor schießen. Wir haben darum gebettelt, dass irgendwann das zweite und das dritte Tor fällt. Die Zeit wird natürlich knapp. Wir haben ein Derby vor der Brust, da ist die Chance 50:50. Wir müssen da einiges gutmachen, was wir heute den Fans angetan haben."

Dieter Hecking (Trainer Wolfsburg): "Wir waren von der ersten bis zur 91. Minute hochkonzentriert und haben keine Chance des Gegners zugelassen. Dass der Sieg verdient war, ist sicher unstrittig."

SC Paderborn - FC Augsburg 2:1

André Breitenreiter (Trainer Paderborn): "Wir haben ein tolles Spiel abgeliefert, ich denke, wir sind der absolut verdiente Sieger. Für uns alle war das Erfolgserlebnis wichtig. Heute waren wir da, wir haben die Chancen genutzt. Da ist jeder einzelne Spieler wichtig. Natürlich wollen wir in jedem Spiel punkten, wenn es machbar ist. Aber jetzt erst mal wollen wir den heutigen Tag genießen. Es ist einfach schön, am Morgen mit einem Lächeln im Gesicht zum Training zu kommen."

Markus Weinzierl (Trainer Augsburg): "In den ersten zehn, 20 Minuten waren wir sehr gut im Spiel und sehr präsent. Nach dem 1:2 haben wir uns nicht mehr die ganz großen Chancen erarbeitet. Wir haben viel investiert und naiv zwei Tore bekommen. Wir haben uns um den Lohn unserer Arbeit gebracht."

Hannover 96 - Hertha BSC 1:1

Tayfun Korkut (Trainer Hannover): "Es war das erwartet schwierige Spiel. Wir wussten, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die gut verteidigt. Das 1:1 ist zu wenig, wir hätten das Spiel nach der Führung durchbringen müssen. Die Mannschaft wollte, deshalb kann ich ihr keinen großen Vorwurf machen. Wir haben zumindest einen Punkt mehr auf der Habenseite."

Pal Dardai (Trainer Hertha): "Zwei gut vorbereitete Mannschaften haben ein gutes Bundesligaspiel geboten. Das 0:1 fiel unglücklich, aber so wie die Mannschaft anschließend gespielt hat, war der Punkt für uns verdient. Der Schiedsrichter hat in verschiedenen Situationen einen möglichen Elfmeter nicht gepfiffen, das können wir nicht ändern. Wichtiger ist, wie die Mannschaft sich präsentiert hat."

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