Pokernd vom sinkenden Schiff?

Ilkay Gündogan wird spätestens 2016 das schwarz-gelbe Trikot ablegen
© getty

Ilkay Gündogan wird seinen Vertrag bei Borussia Dortmund nicht über 2016 hinaus verlängern. Nach Coach Jürgen Klopp geht der personelle Aderlass für den BVB weiter. Doch warum verlässt Gündogan den BVB? Bleibt er überhaupt bis 2016? Und wie reagiert der BVB? SPOX beantwortet die fünf dringlichsten Fragen zum Gündogan-Abschied.

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Warum verlängert Gündogan nicht beim BVB?

Der BVB-Star hatte seit einigen Wochen ein "ausverhandeltes Angebot" (Hans-Joachim Watzke) der Borussen für eine Vertragsverlängerung über 2016 hinaus vorliegen. Dass der 24-Jährige dieses nicht angenommen hat, dürfte zum einen mit der jüngsten Entwicklung des Vereins, zum anderen mit den eigenen Ansprüchen an die Zukunft zusammenhängen.

Zwar stehen die Dortmunder nach dem frenetisch bejubelten Einzug ins DFB-Pokal-Finale kurz vor einem Titelgewinn und konnten mit Marco Reus einen der umworbensten Offensivspieler Europas langfristig bis 2019 binden - doch waren das die einzigen positiven Errungenschaften der Borussia in der laufenden Spielzeit.

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Unter dem Strich zeigt die sportliche Entwicklung nach unten. In der Liga hat sich Deutschlands zweites Aushängeschild der letzten Jahre nach einer Horror-Hinrunde von Platz 18 wieder langsam an die Europa-League-Ränge herangerobbt, in der Königsklasse gab's ein sang- und klangloses Aus im Achtelfinale gegen Juventus.

Nimmt man den überraschenden Abgang von Erfolgscoach Jürgen Klopp und den vermeintlichen Abschied von Kapitän Mats Hummels, der bereits offen und ehrlich zugab, über seine Zukunft nachzudenken und "noch keine Entscheidung getroffen" zu haben, steht das Projekt Borussia Dortmund noch auf wackeligen Beinen. Mit Thomas Tuchel ist zwar bereits ein ambitionierter Nachfolger an der Seitenlinie gefunden, inwiefern der BVB den personellen Aderlass - auch ohne Gündogan miteinzubeziehen - kompensieren und wieder regelmäßig um Titel mitspielen kann, steht aber noch in den Sternen.

Doch genau das wird der Anspruch von Gündogan sein. Dieser hat zwar nach 14 Monaten Pause aufgrund einer komplizierten Rückenverletzung noch lange nicht die Überform aus der Saison 2012/13, aber nach wie vor unbestritten die Anlagen, bei den ganz großen Kalibern des Weltfußballs eine Rolle zu spielen. Was damit Hand in Hand geht: Der finanzielle Aspekt und ein Gehalt in womöglich anderen Sphären, als es der BVB stemmen könnte.

Dass es unter dem Strich ein riskanter Schritt ist und Gündogan auch ob seiner körperlichen Verfassung sehr hoch pokert, steht außer Frage.

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