Stöger: "Sind noch lange nicht gerettet"

SID
Trotz drei Spielen ohne Niederlage will Stöger keine verfrühten Schlüsse ziehen
© getty

Für Trainer Peter Stöger hat der 1. FC Köln den Klassenerhalt längst noch nicht geschafft. Nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage stehen die Kölner auf dem zwölften Tabellenplatz und haben fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

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Dass man sich damit aus dem Abstiegskampf verabschiedet, dementiert der 48-Jährige vehement: "Es ist noch nichts entschieden, wir sind noch lange nicht gerettet. Erst mit 37 bis 40 Punkten bis du diesmal auf der sicheren Seite. Wir müssen daher von Woche zu Woche auf unser Ziel hinarbeiten und punkten, dass wir unser Ziel erreichen", erklärt er im Interview mit der Bild.

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Am kommenden Samstag trifft man auf den SC Freiburg, der den FC schon im DFB-Pokal-Achtelfinale besiegen konnte (2:1). Doch im Sechs-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt erhofft sich Stöger einen anderen Ausgang als zuletzt: "Diesmal haben wir in der Liga die große Chance gegen einen direkten Gegner. Ein Sieg würde unsere Ausgangsposition sehr verbessern. Das weiß auch das Team", so der Trainer der Geißböcke.

DFB-Strafe ein Nachteil

Das Restprogramm der Kölner im Kampf um den Ligaerhalt hat es in sich: Zu Hause empfängt die Stöger-Elf noch die Europa-Aspiranten aus Leverkusen, Schalke, Wolfsburg und Hoffenheim. Außerdem muss der FC zu Auswärtsspielen nach Berlin, Augsburg und Mainz reisen.

Zusätzlich haben die Kölner mit einem Urteil des DFB-Sportgerichts zu kämpfen. Nach Ausschreitungen im Derby gegen Gladbach muss die Fankurve in den nächsten drei Heimspielen leer bleiben. Stöger kommentiert das Ganze wie folgt: "Jeder Fan, der nicht im Stadion ist, ist ein verlorener. Natürlich wird durch die Aussperrung etwas fehlen. Jede Nicht-Unterstützung ist ein Nachteil."

Stöger dennoch optimistisch

Im Großen und Ganzen zeigt sich Kölns Trainer mit der bisherigen Spielzeit zufrieden: "Mir imponiert, wie dieses FC-Team nahezu immer in dieser Saison ans Limit geht und jeden Tag hochkonzentriert arbeitet. Der Job hier macht mir Spaß, und ich arbeite wahnsinnig gerne mit diesen Spielern." Wenn man diese Einstellung bis zum Saisonende durchziehe, "wäre es eine großartige Leistung, und die Jungs können dann stolz auf sich sein", so Stöger.

Freuen können sich die Geißböcke außerdem über die Rückkehr von Yannick Gerhardt, der nach überstandenem Pfeifferschen Drüsenfieber zurück auf dem Trainingsplatz steht. Stöger mahnt jedoch, den Mittelfeldspieler nach seiner Krankheit nicht zu überfordern. "Wenn alles normal läuft, steigt er in zwei bis drei Wochen wieder ins Mannschaftstraining ein", so der 48-Jährige.

Peter Stöger im Steckbrief