Rummenigge: Green hat Qualität

SID
Julian Green (r.) hier im Duell mit Bayerns Juan Bernat
© getty

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat geplant, sich mit Julian Green zusammen zu setzen, um gemeinsam den nächsten Schritt nach der deprimierenden Ausleihe des Stürmers zum Hamburger SV zu besprechen. Green, der aus der Bayern-Jugend kommt, absolvierte in dieser Saison fünf Bundesliga-Spiele für die Hansestädter. Zuletzt wurde er in die U23 degradiert.

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"Es sieht danach aus, dass er nach der Saison zurückkommt und wir uns dann zusammen setzen, um die beste Lösung zu finden", erklärte Rummenigge amerikanischen Reportern: "Ich denke nicht, dass er direkt hier bei den Bayern bleiben wird. Er braucht vielleicht noch ein Jahr irgendwo bei einem anderen Klub, in Deutschland oder England. Um seine Qualitäten zu zeigen und zu merken, dass er Qualitäten hat."

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In Hamburg ist die Lage kompliziert. Der Verein hat am Sonntag Trainer Joe Zinnbauer entlassen, nachdem dieser vor sechs Monaten das Amt übernommen hatte. "Hamburg ist in einer schwierigen Lage", sagte Rummenigge: "Sie haben ihren Trainer gestern gefeuert, was ein Zeichen dafür ist, dass es bei ihnen nicht läuft. Vielleicht leidet Green unter der Situation des Klubs und vielleicht spielt er nicht, weil es danach aussieht, dass er keine gute Beziehung zu seinem alten Coach hatte. Eventuell wird es sich nun zum Besseren wenden, denn er ist ein netter und talentierter Typ. Und ein guter Dribbler ist er auch", fügte er hinzu.

Amerikaner sind in der Bundesliga willkommen

Rummenigge würde es gerade bei dem Gedanken an die globale Marke "Bayern München" begrüßen, einen amerikanischen Spieler in seinen Reihen zu haben. Am Bespiel von Landon Donavans Auftritt im Dress der Bayern zeige sich, dass der Verein offen für Amerikaner sei.

"Wir scouten weltweit und vielleicht wäre es das Beste, einen Amerikaner und einen Chinesen zu verpflichten", erzählte der Bayern-Präsident mit einem Lachen: "Jemanden mit guter Qualität zu finden und ihn hier spielen zu lassen, wäre perfekt." Der US-Trainer Jürgen Klinsmann sei ein wichtiger Faktor, um Amerikaner zu den Bundesliga-Klubs zu lotsen. Aktuell spielen mit Fabian Johnson, Timothy Chandler und John-Anthony Brooks drei US-Nationalspieler regelmäßig in der Liga.

"Manchmal denke ich, dass Jürgen den Klubs geraten hat, amerikanische Spieler zu verpflichten. Normalerweise sind amerikanische Spieler nicht teuer", sagte Rummenigge. Das sei der Grund, warum die US-Spieler in Deutschland so beliebt seien. "Und sie bringen konstante Leistungen", fügte er hinzu.

Julian Green im Steckbrief

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