Köln hebt Stadionverbote auf

SID
Ausnahmezustand in Mönchengladbach beim letzten Derby gegen Köln
© getty

Der 1. FC Köln hat 6 der 45 nach den Krawallen in Mönchengladbach Stadionverbote wieder aufgehoben. Die Betroffenen hätten "der Stadionkommission des 1. FC Köln glaubwürdig vermitteln können, dass die Maßnahme eines Stadionverbots in ihrem Fall nicht gerechtfertigt ist."

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Der FC gab damit allen bisherigen Einsprüchen recht, die sechs Personen dürfen am Sonntag (15.30) gegen Eintracht Frankfurt wieder ins Stadion. Der Klub bestätigte nach eigenen Angaben damit, "dass der von einigen Gruppen erhobene Vorwurf nicht zutrifft, der FC verhänge ungerechtfertigt kollektive Strafen ohne Ansehen der Person. Es ging und geht darum, jene aus dem Stadion fernzuhalten, die potenziell andere Stadionbesucher gefährden und dem 1. FC Köln vorsätzlich schaden."

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Enttäuscht nahm der FC auch zur Kenntnis, "dass sich einige Vertreter der Ultra-Gruppen stärker mit Straftätern als mit dem Klub und der Mannschaft solidarisieren." FC-Präsident Werner Spinner bezeichnete diese Solidarierung im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger als Selbstdarstellung. "Sie sind es, die durch ihr Verhalten dem 1. FC Köln mit seinen 70000 Mitgliedern und rund 1,5 Millionen Sympathisanten eine Kollektivstrafe und ein falsches Image aufbürden. Wir sind die Opfer, nicht umgekehrt", sagte Spinner, der den Einnahmeverlust für den Fall einer Verurteilung zu einem "Geisterspiel" auf 1,55 Millionen Euro bezifferte.

Die Kölner hatten nach den Vorfällen in Gladbach, als rund 30 Chaoten nach dem Spielschluss den Platz stürmten, den Fanclub "Boyz" zunächst komplett ausgeschlossen, weil einige der Täter der Vereinigung zugeordnet werden konnten. Die "Boyz" hatten daraufhin moniert, dass einige ihrer Mitglieder gar nicht in Mönchengladbach gewesen seien.

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