"Der VfB ist wirklich so schlecht"

Von Daniel Reimann, Florian Regelmann und Frank Oschwald
Der VfB Stuttgart wartet seit Dezember auf einen Sieg in der Bundesliga
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Wer taugt in der Krise als Hoffnungsträger?

Daniel Reimann (SPOX): Serey Die. Wieso? Ganz einfach: Weil er kein Teil der Hinrunde des VfB war. Weil er noch am wenigstens in den Trott und den Abstiegskampf der letzten Jahre und Monate involviert war. Weil er eine andere Mentalität mitbringt und seine Teamkollegen durch seine robuste Spielweise mitreißen kann. Viele andere vermeintliche Führungsspieler oder Hoffnungsträger wirken längst viel zu lethargisch.

Frank Oschwald (SPOX): Ich bin mir sicher, dass ein Ruck durch die Mannschaft gehen würde, wenn Daniel Didavi wieder auf dem Feld steht. Der ist natürlich kein Leader, aber er ist schlicht und ergreifend der mit Abstand beste Spieler bei den Schwaben. Er hat bereits in der Vergangenheit oft bewiesen, dass er für den einen wichtigen Moment sorgen kann. Das Problem dabei ist natürlich, dass er seit zwei Jahren eigentlich durchgehend verletzt ist.

Florian Regelmann (SPOX): Alexandru Maxim. Ich weiß ja nicht genau, was der Kerl falsch macht, dass er es bei jedem Trainer so schwer hat. Aber in der erschreckenden Ungefährlichkeit, die eigentlich inzwischen jedes VfB-Spiel kennzeichnet, ist Maxim eine der wenigen Hoffnungen für einen Geistesblitz. Maxim kann wenigstens mit seinen Standards mal für Gefahr sorgen, und er kann auch die entscheidenden Tore machen, das haben wir letzte Saison schon gesehen.

mySPOX-User SchwabenHH: Ich muss Frank zustimmen: Ein gesunder Daniel Didavi verkörpert so vieles von dem, was dem VfB in dieser Saison bislang gefehlt hat: Dynamik, Spielintelligenz, Torgefahr und Defensivstärke. All diese Qualitäten würden dem VfB in der aktuellen Situation sehr helfen. Eventuell könnte auch Serey Dié mit seinem Selbstvertrauen als Sieger im Afrika-Cup der Mannschaft wieder mehr Sicherheit im Spiel nach vorne vermitteln. Dié ist jemand, der grätscht, kämpft und auch mal den riskanten Pass in die Spitze spielt. Zudem ist er emotional noch nicht so belastet, wie die im langjährigen Abstiegskampf zermürbten Spieler.

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