In Europa ist kein Platz für uns zwei

Von SPOX
Dortmund und Bremen schielen beide noch mit einem Auge auf die Europa-League-Plätze
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SV Werder Bremen (Platz 9, 41:54 Tore, 34 Punkte)

Aktuelle Lage: Werder hat sich unter Viktor Skripnik stabilisiert, in der Rückrundentabelle stehen die Bremer mit 17 erzielten Punkten aktuell auf dem sechsten Platz, obwohl von den letzten fünf Spielen nur eines gewonnen wurde. Gegen die meisten Top-Teams haben die Grün-Weißen dabei schon gespielt, mit vier Punkten auf Platz sechs scheint sogar ein Angriff auf die europäischen Plätze nicht ganz unrealistisch - auch wenn die Mannschaft zuletzt ein wenig stagnierte. Dabei will gar nicht jeder oben angreifen: "In dieser Saison käme das eindeutig zu früh", warnte beispielsweise Zlatko Junuzovic. Gleichzeitig wäre die Teilnahme am europäischen Geschäft sicherlich ein gutes Argument, um Leistungsträger wie den umworbenen Franco Di Santo zu halten.

Ausblick: Die einzigen echten Hochkaräter, die Bremen noch vor sich hat, sind Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund an den beiden letzten Spieltagen. Zuvor kommt es unter anderem zu folgenden Duellen: Zuhause gegen den HSV, auswärts in Stuttgart, Paderborn und Hannover. All diese Teams stecken noch im Abstiegskampf und brauchen die Punkte wesentlich dringender als Werder. Bei den Bremern geht der Blick mittlerweile schon eher Richtung nächste Saison, was Personalentscheidungen aber auch die Spielphilosophie angeht. "Wir wollen viel Spaß haben, den Ball nicht vergessen und den Ergebnisstress mal ein bisschen rausnehmen", kündigte Skripnik vor der Länderspielpause an. Der Mangel an Druck kann zwar Kräfte freisetzen, allerdings lebte das Team zuletzt häufig von seinem unbedingten Einsatzwillen.

Prognose: Junuzovic kann beruhigt sein - es wird voraussichtlich nichts mit Europa. Die ersten Fünf sind mehr oder weniger in Stein gemeißelt, dazu sind mehrere Teams derzeit stärker einzuschätzen als Werder. Bremen landet wohl auf Platz acht oder neun.

Borussia Dortmund (Platz 10, 34:33 Tore, 33 Punkte)

Aktuelle Lage: Der BVB hat das Abstiegsgespenst erfolgreich vertrieben. Nach fünf Siegen in neun Partien und Platz vier in der Rückrundentabelle besteht sogar die Chance, sich noch für die Europa League zu qualifizieren. Ob der Blick nun weiter nach unten oder doch wieder nach oben gerichtet werden darf, daran scheiden sich derzeit noch etwas die Geister. "Es sind nur noch wenige Punkte bis Platz 6. Der Blick sollte nach oben gehen, wir müssen optimistisch bleiben. Die Saison ist noch nicht vorbei", sagte Pierre-Emerick Aubameyang. Doch Coach Jürgen Klopp geht das zu schnell: "Wir sind nicht mehr mitten im Abstiegssumpf. Erst wenn wir rechnerisch nicht mehr absteigen können, schauen wir, wie viele Spiele noch sind." Viel wichtiger: Schwarzgelb hat wieder zu Stabilität gefunden und wirkt nicht mehr so wacklig wie noch in der Vorrunde.

Ausblick: Dortmund muss in den letzten acht Saisonpartien noch gegen die ersten Drei der Tabelle ran - zwei dieser Spiele (Gladbach, Wolfsburg) finden auswärts statt. Der Ausgang dieser Partien wird letztlich entscheiden, ob Europa doch noch drin ist. Gelingt am kommenden Wochenende ein überraschender Heimerfolg gegen Tabellenführer Bayern, könnten zumindest die letzten Kräfte für eine erfolgreiche Aufholjagd frei werden. Zumal die darauf folgenden Heimspiele (Paderborn, Frankfurt, Hertha, Bremen) allesamt machbar erscheinen. "Im Moment sind wir im Niemandsland, aber wir können noch überall reinrutschen. Sollten wir gegen Bayern gewinnen, können wir nach oben schauen", sagt Kapitän Mats Hummels.

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Prognose: Die Borussia muss ihre bisherigen Rückrundenleistungen auch im Saisonendspurt bestätigen, um am Ende doch noch in Europa mit dabei zu sein. Dies wird gelingen, Dortmund spielt kommende Saison international.

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