In Hamburg sagt man Tschüss

Von SPOX
Wurde das Ruder beim HSV zu spät in andere Hände übergeben? Es sieht danach aus
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SC Paderborn (Platz 17, 23:50 Tore, 24 Punkte)

Aktuelle Lage: Die anfängliche Euphorie vom Saisonbeginn ist beim SCP längst verflogen. In den letzten Wochen wurde der selbsternannte "krasseste Außenseiter der Bundesligageschichte" geerdet und schrittweise nach unten durchgereicht. Der Wille ist dem Team von Andre Breitenreiter zu keiner Zeit abzusprechen, jedoch sieht man immer deutlicher, was die Verantwortlichen beim SCP schon vor der Saison angekündigt hatten: Die individuelle Qualität des Kaders reicht einfach nicht für das Oberhaus. Aus den letzten fünf Spielen holte Paderborn ohne eigenen Treffer nur einen Punkt - beim 0:0 am letzten Spieltag gegen Hoffenheim, als man nicht einmal eine Überzahl auszunutzen wusste. "Leider haben wir uns nicht belohnt. Auf die Tabelle schauen wir nicht", sagte Breitenreiter nach der Partie und versuchte, mit dieser Aussage den Glauben an den mittlerweile wieder stark gefährdeten Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.

Ausblick: Der SCP hat die große Chance, mit Siegen gegen die direkten Konkurrenten tatsächlich noch das rettende Ufer zu erreichen. Mit Hertha (A), Freiburg (A) und Stuttgart (H) haben es die Paderborner noch mit drei derer zu tun. Angesichts der aktuell aber erfolglosen Offensive und dem Mangel an spielerischer Klasse scheint der SCP nicht in der Lage, die notwendigen Zähler aus den letzten Spielen zu holen - zumal es das sonstige Restprogramm mit Wolfsburg, Schalke, Bremen, Augsburg und Dortmund in sich hat. Nicht einmal der starke Kampfgeist wird daran etwas ändern können.

Prognose: Nach nur einem Jahr Erstligazugehörigkeit wird der SCP den Weg zurück in die zweite Liga antreten. Auch, wenn Breitenreiter mit seinem Team eine - gemessen an den Möglichkeiten - starke Saison gespielt hat, wird die Enttäuschung in Paderborn groß sein.

VfB Stuttgart (Platz 18, 27:46 Tore, 23 Punkte)

Aktuelle Lage: Als Tabellenletzter steckt der VfB weiterhin mitten im Abstiegskampf. Am vergangenen Spieltag konnten die Schwaben mit dem 3:1-Heimsieg über Eintracht Frankfurt zwar ihre neun Spiele andauernde Sieglos-Serie beenden, in Euphorie verfällt in Stuttgart trotzdem noch niemand: "Wir haben noch eine große Hürde vor uns und müssen noch einige Punkte sammeln", warnte Kapitän Christian Gentner und auch Trainer Huub Stevens erklärte: "Das sind drei Punkte, aber auch nicht mehr als das." Hoffnung macht die Offensive: Daniel Ginczek erzielte gegen die SGE seine ersten beiden Saisontreffer und markierte damit gleichzeitig das erste Stürmertor des VfB seit November. Auch auf der Trainerbank sollte durch den Dreier endlich Ruhe eingekehrt sein. Huub Stevens bleibt, die Personalie Alexander Zorniger wird somit wohl erst im Sommer wieder heißer werden.

Ausblick: Mit dem VfL Wolfsburg, Werder Bremen und dem FC Augsburg haben die Schwaben in den nächsten drei Spielen drei Gegner aus der oberen Tabellenhälfte vor der Brust. Das Programm zum Saisonabschluss macht dennoch Hoffnung: Stuttgart trifft noch auf Freiburg, Mainz, Hamburg und Paderborn - allesamt direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Drei der vier Partien bestreitet der chronisch heimschwache VfB zwar im eigenen Stadion, der Heimerfolg gegen Frankfurt sollte allerdings Selbstvertrauen gebracht haben.

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Prognose: Stuttgart wird bis zum Ende gegen den Abstieg kämpfen müssen, hat jedoch den Trumpf in der Hand, das eigene Schicksal an den letzten drei Spieltagen selbst entscheiden zu können. Die Abstiegszone gänzlich zu verlassen dürfte zwar eine Mammutaufgabe werden, zumindest auf den Relegationsplatz werden es die Schwaben allerdings schaffen.

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