VfL reist am Sonntag ins Trainingslager

SID
Der VfL Wolfsburg wird sich im Trainingslager in Südafrika auf die Rückrunde vorbereiten
© getty

Der VfL Wolfsburg tritt nach dem tragischen Unfalltod des belgischen Junioren-Nationalspielers Junior Malanda noch am Sonntag die Reise ins Trainingslager nach Südafrika an. Das bestätigte Geschäftsführer Klaus Allofs bei einer Pressekonferenz.

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Ursprünglich wollte der Tabellenzweite am Samstagabend zu dem achttägigen Trip aufbrechen, nun wird es am Sonntag um 18.00 Uhr vom Flughafen Braunschweig losgehen.

"Das war keine leichte, aber wir denken die absolut richtige Entscheidung. Das wäre auch im Sinne von Junior gewesen. Wir werden versuchen, das Trainingslager professionell zu absolvieren", sagte Allofs.

Die Mannschaft sei "in einem fürchterlichen Zustand" gewesen, nachdem man ihnen die Nachricht vom Tod überbracht hatte: "Sie waren total am Boden zerstört." Deswegen werde man sich nun auch psychologische Hilfe holen.

"Haben die Nachricht am Flughafen bekommen"

Der 20 Jahre alte Malanda war am Samstagnachmittag auf der A2 bei Porta Westfalica (Nordrhein-Westfalen) auf dem Weg zum geplanten Abflug tödlich verunglückt.

"Wir haben die Nachricht am Flughafen bekommen und uns kurzfristig entschieden, nicht zu fliegen", sagte Allofs. Am Sonntagvormittag beschloss die Mannschaft in einem 40-minütigen Gespräch dann gemeinsam eine Abreise noch am Wochenende.

Testspiel für den 14. Januar geplant

Die Wolfsburger, aktueller Tabellenzweiter der Bundesliga, werden sich zunächst bis zum 17. Januar in Kapstadt aufhalten und auf dem Trainingsgelände von Ajax Cape Town trainieren. Gegen den Zweiten der südafrikanischen Premier Soccer League ist für den 14. Januar ein Testspiel geplant. Zum Abschluss findet am 18. Januar ein weiterer Test gegen Chippa United in Port Elizabeth statt.

Ob allerdings das gesamte Trainingslager nach Plan durchgezogen wird, hängt auch von Malandas Beerdigungstermin ab. Sollte die Beisetzung bereits in den kommenden Tagen stattfinden, würde der VfL-Tross vorzeitig abreisen, um gemeinsam an der Trauerfeier teilzunehmen.

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