Nastasic und sonst nix

Für Roberto di Matteo hat Matija Nastasic oberte Priorität
© getty

Ohne acht Profis ist der FC Schalke 04 ins Trainingslager nach Doha gereist. Mit Ralf Fährmann meldete sich vor Ort dann der neunte Schalker ab. Trainer Roberto di Matteo hofft auf Neuzugänge - interne und externe.

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Roberto di Matteo nimmt seine Spieler ordentlich ran. Der Trainer des FC Schalke 04 nutzt die "optimalen Bedingungen" in Doha, um alle Einheiten intensiv zu absolvieren. "Es läuft bisher sehr zufriedenstellend", sagte di Matteo am Samstag auf der Pressekonferenz im "Torch".

Sechs intensive Einheiten absolvierten die Königsblauen an den ersten drei Tagen im "Aspire Park", wo unter anderem auch der FC Bayern, Ajax Amsterdam und demnächst auch Zenit St. Petersburg die Vorbereitung auf 2015 absolvieren.

Di Matteo hofft auf Rückkehrer

Mit dabei sind auch einige Youngster, die di Matteo mit nach Doha nahm. Mehr oder weniger ein Muss, blieben doch acht Profis verletzt oder angeschlagen zu Hause. "Sie sind das hohe Tempo ungewohnt, machen das aber sehr gut", lobte di Matteo.

Die hohe Fraktion an Junioren-Spielern zeigt aber auch, dass die Schalker personell nach wie vor Probleme haben. Di Matteo ist nicht bange, hofft aber auf eine Besserung der Lage. "Ich hoffe, dass ein bis zwei Spieler zurückkehren, wenn wir wieder in Deutschland sind." Namen wollte er nicht nennen. "Ich will kein Druck auf die Spieler und auf die medizinische Abteilung machen", so der Schweizer.

Immerhin: Jan Kirchhoff, der ursprünglich in Gelsenkirchen ein individuelles Programm absolvieren sollte, reist jetzt doch nach Doha, zumal er große Fortschritte gemacht hat.

Sanften Druck macht di Matteo aber auf seine Vorgesetzten in Sachen Matija Nastasic. "Es gibt noch keine Neuigkeiten. Er hat nicht unterschrieben - noch bei keinem Klub", so der Schalke-Trainer. Aber er habe natürlich "Hoffnung", dass sich da noch etwas bewegt und er den Serben idealerweise gar in Doha begrüßen kann. "Dass wir Interesse haben, ist klar."

Aus gutem Grund Nastasic

Nastasic ist nicht alternativlos. Di Matteo hat durchblicken lassen, dass man noch andere Spieler im Auge habe. Aber der Schweizer macht auch deutlich, dass Nastasic seine Optionen A, B und C sind. "Wir haben mit einem System mit drei Innenverteidigern und vielen Mittelfeldspielern gespielt. Da will man sich natürlich Optionen schaffen", sagt di Matteo.

Nastasic, der noch bei Manchester City unter Vertrag ist, gilt als Experte für Dreierketten, hat er diese Rolle sowohl in Serbien, wo er bei Partizan Belgrad groß wurde, als auch beim AC Florenz und unter Roberto Mancini bei Manchester City vorzüglich ausgeführt und auf sich aufmerksam gemacht. Zudem hat er seine Stärken in der Spieleröffnung. Ein wichtiges Kriterium für den Di-Matto-Fußball.

Fachgespräch mit Pep?

In der Idee, wie er Fußballspielen lassen will, ähnelt sich di Matteo indes durchaus Pep Guardiola. Auch der Trainer des FC Bayern lässt vermehrt mit drei Mann verteidigen, um den Verkehr im Mittelfeld zu erhöhen.

Die Hotels der Bayern und der Schalker liegen per Fußmarsch zehn Minuten entfernt. Bietet sich da nicht ein Fachgespräch an? "Warum nicht?", sagt di Matteo gegenüber SPOX. "Mit Frank de Boer habe ich mich schon ausgetauscht. Wenn das mit Guardiola auch klappt, gerne."

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