Ribery: "Hoeneß ist noch derselbe"

Von Adrian Franke
Franck Ribery und Uli Hoeneß verstehen sich noch immer prächtig
© getty

Bayern Münchens Franck Ribery hat Einblicke in die ersten Tage von Uli Hoeneß, der aktuell als Freigänger im Verein arbeitet, zurück an der Säbener Straße berichtet. Der wegen Steuerhinterziehung inhaftierte Ex-Präsident lebe noch immer für den FC Bayern, sei aber nach wie vor in einer schweren Phase. Außerdem äußerte sich der 31-Jährige zu seinem möglichen Karriereende.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Uli Hoeneß ist immer noch derselbe. Er denkt immer noch für den FC Bayern und sein Leben ist immer noch der FC Bayern", stellte Ribery in der "AZ" klar: "Wenn er hier ist, geht es ihm sehr gut. Wenn ich ihn hier sehe und mit ihm spreche, ist er immer glücklich und froh."

Natürlich, so Ribery weiter, geht es bei den Gesprächen der beiden auch um Fußball: "Er fragt immer, wie es mit meiner Verletzung ist und wie es mir geht. Er hat auch gesagt, dass er zufrieden damit ist, wie gut die Mannschaft im Moment spielt. Wir sprechen aber auch über Privates, unsere Familien und Kinder."

Allerdings sei es insgesamt "nach wie vor eine sehr schwierige Situation für ihn. Er war sieben Monate lang jeden Tag alleine, ohne Telefon. Aber er war stark, hatte den Kopf immer oben und hat sich nicht hängen lassen. Jetzt kann er wieder arbeiten und wieder anfangen, zu leben."

Ribery: Knie zwickt manchmal noch

Darüber hinaus berichtete Ribery auch vom Heilungsprozess seiner Knieverletzung, die ihn zum Saisonstart außer Gefecht gesetzt hatte. "Ich bin seit drei Monaten wieder fit, manchmal zwickt es aber doch noch am Knie. Deshalb muss ich eine halbe Stunde vor dem Training mit unserem Physio immer ein paar Übungen machen, auch danach. Manchmal ist es gut und ich spüre gar nichts, manchmal noch ein bisschen."

Außerdem will der Franzose jetzt weiter am Zusammenspiel mit Juan Bernat auf der linken Seite arbeiten: "Ich war am Anfang der Saison ja verletzt und spiele erst zwei, drei Monate mit Juan zusammen. David Alaba und ich dagegen kennen uns schon ein paar Jahre. Mit Juan verstehe ich mich auch gut. Aber bei David weiß ich eben genau, was er macht und braucht. Und er kennt mich perfekt, wir verstehen uns blind."

Zu einer ähnlich klaren Aussage wie Philipp Lahm, der jüngst sein Karriereende für 2018 angekündigt hatte, ließ sich Ribery indes nicht hinreißen: "Mein Vertrag endet 2017. Dann bin ich 34 Jahre alt. Ich muss sehen, wie es mir dann geht und wie mein Körper reagiert. Ich kann cool bleiben. Vielleicht ist es ja wichtig für Bayern, dass ich noch ein oder zwei Jahre länger hier spiele. Schauen wir mal."

Franck Ribery im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema