Zwei Härtefälle und die Leitwölfe

Von SPOX
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Lars Stindl (Hannover 96, 7 Spiele, 3 Tore)

Wegen eines Außenbandrisses im Knie griff Stindl erst am elften Spieltag ins Geschehen ein. Wie elementar wichtig der Kapitän für 96 ist, zeigen die Partien zum Ende der Hinrunde. Sieben Spiele, drei Tore, drei Assists - unter dem Strich Auftritte, die Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz weckten.

Vor allem bei Schalke würde man Stindl nur zu gerne in den eigenen Reihen sehen. Bis 2016 ist der Vertag des 26-Jährigen bei den Niedersachsen noch datiert, laut "Kicker"-Information ist darin jedoch eine Ausstiegsklausel von vergleichsweise geringen drei Millionen Euro enthalten. Zumindest einem vorzeitigen Wechsel zu Königsblau schob man bei Hannover vehement den Riegel vor. " Stindl ist im Winter unverkäuflich. Ich bin optimistisch, ihn halten zu können. Aber dafür muss die Weiterentwicklung stimmen", stellte 96-Boss Martin Kind in der "Bild" klar.

An diesen Weiterentwicklungen soll der ehemalige Karlsruher im besten Fall selbst mithelfen. "Lars will sehen, dass die Perspektive bei uns stimmt", erklärte Kind, für den das internationale Geschäft Knackpunkt für eine Verlängerung mit dem Mittelfeldmann wäre. "Wenn wir uns für die Europa League qualifizieren, würde uns das helfen."

Der Kapitän soll also um jeden Preis an Bord bleiben, das machte auch Dirk Dufner klar: Man wolle "alle Argumente in die Waagschale werfen und uns extrem bemühen."

Kevin Volland (TSG Hoffenheim, 16 Spiele, 3 Tore)

In der vergangenen Saison war Volland einer der größten Shootingstars, in der laufenden Spielzeit hat ihm sein Offensiv-Partner Roberto Firmino die Show gestohlen. Während der Brasilianer für die Selecao debütierte und eine Weltklasse-Partie nach der anderen hinlegte, hielten sich die großen Glanzpunkte des 22-Jährigen gefühlt in Grenzen.

Für Volland selbst aber kein Grund zur Sorge, zumal seine Quote von drei Toren und fünf Assists in 16 Spielen mehr als ordentlich ist. "Es gab in der Tat schon schlechtere Jahre für mich", sagte der Nationalspieler mit einem Augenzwinkern gegenüber "uefa.com". Dennoch wird die TSG seine Genialität brauchen, soll es am Ende nach Europa gehen. Ein Ziel, das im Klub konsequent heruntergespielt wird, mit diesem Kader in der laufenden Saison aber absolut realistisch ist.

Bis 2017 ist der Angreifer noch an die Kraichgauer gebunden, wie die Führungsriege mehrfach klar stellte, steht ein Verkauf vor 2016 - trotz namhafter Interessenten wie dem BVB - nicht zur Debatte.

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