Zukunft in Volkes Hand

Wie geht es weiter in der Stadionfrage des SC Freiburg?
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Wie sehen die Alternativen aus?

Grundvoraussetzung für einen gültigen Bürgerentscheid ist, dass 25 Prozent der berechtigten Personen am Sonntag zur Urne gehen. Sollte dies nicht geschehen, wäre der Entscheid ungültig und der Gemeinderat hätte die alleinige Entscheidungsgewalt. Sollten hingegen genug Freiburger gegen das Projekt stimmen, wäre ein Stadionbau am Wolfswinkel ausgeschlossen.

Zwar wäre diese Restriktion zunächst nur für diesen Standort bindend, doch da das Finanzierungskonzept der Stadt und des Vereins explizit auf dieses Gebiet ausgelegt ist, wäre ein Neubau für die nächsten Jahre erst mal vom Tisch. Die 38 Millionen, die die Stadt zur Verfügung stellt, wären dann zunächst hinfällig.

"Dann müssten wir eine riesige Schleife drehen", bestätigt SC-Pressesprecher Rudi Raschke. Einen groß angelegten Umbau des aktuellen Stadions wird es allerdings auch nicht geben. Das Stadion an der Schwarzwaldstraße kann aufgrund einer Beschränkung nur um 1000 Sitzplätze ausgebaut werden. Die Kosten, die der SC dafür aufbringen muss, stehen wirtschaftlich in keinem Verhältnis.

"Wir werden sicher keine 50 Millionen in das alte Stadion investieren, um am Ende 1000 Sitze mehr zu haben", so Raschke. Wie der SC letztlich vorgeht, wenn der Entscheid negativ ausfällt, scheint noch nicht festzustehen. Sicher ist jedoch, dass die Bürger am Sonntag die Weichen der Zukunft des Sport-Clubs stellen.

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