"Da braucht man schon Eier"

SID
Thomas Müller wünscht sich Teamkollegen Manuel Neuer als Weltfußballer
© getty

Thomas Müller vom FC Bayern München ist vom Sturz des Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund ans Tabellenende "weniger überrascht - eher schockiert". Allerdings glaubt der 25 Jährige, dass es beim BVB bald wieder aufwärts gehen werde, betont jedoch in einem Interview mit "Sky Sport News HD": "Da braucht man schon Eier."

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Thomas Müller vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München ist vom Sturz des Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund ans Tabellenende "weniger überrascht - eher schockiert". Allerdings glaubt der 25-Jährige, dass es beim BVB bald wieder aufwärts gehen werde, betont jedoch in einem Interview mit Sky Sport News HD: "Da braucht man schon Eier."

Er selbst habe noch nie auf einem Abstiegsplatz gestanden, aber das sei sicher nicht einfach. Vom BVB habe das "niemand erwartet. Wenn man sich die Situation von außen so ansieht, dann ist man sprachlos. Am Anfang hat man das ja noch positiv gesehen, so im Sinne von 'vielleicht kommen wir durch einen Ausrutscher ein bisschen davon'. Aber mittlerweile wünscht man ihnen jeden Punkt. "Für den deutschen Fußball wäre das auch enorm wichtig."

Es gehe darum, dass man sich mit vielen Spielern auch privat gut verstehe. "Aber da sieht man mal wieder, was im Fußball alles möglich ist. In der Champions League steht der BVB super da - in der Liga ganz unten. Schon verrückt - aber nicht unser Thema", ergänzte Müller.

"Ronaldos Wahl wäre langweilig"

Für eine erneute Wahl von Cristiano Ronaldo zum Weltfußballer hätte Müller indes wenig Verständnis. "Die Variante, dass Cristiano Ronaldo den Titel holt, die wäre ja fast schon langweilig. Da sollte man vielleicht auch die Wahl hinterfragen - da könnte man ihm den Titel ja gleich per Post zuschicken", sagte er.

Für seinen Teamkollegen Manuel Neuer, der neben Ronaldo und Lionel Messi unter den Top drei steht, spreche, "dass er Weltmeister geworden ist und auch sonst überragende Leistungen gezeigt hat", betonte Müller.

Anstatt Messi hätte sich der Nationalspieler bei der Nominierung allerdings auch andere Stars vorstellen können. "Arjen Robben war zum Beispiel überragend - auch in der deutschen Mannschaft gäbe es da einige Spieler, die es verdient hätten", sagte Müller und fügte an: "Ich habe mich schon einmal dazu geäußert: Die Veranstaltung ist schön - aber diese Einzelwahlen sind mir eher nicht so wichtig. Ich sehe mich als Teamspieler, deshalb zählen diese Wahlen für mich nicht viel."

Umso mehr zählen für ihn Titel mit dem FC Bayern. Er könne bei der erneuten Dominanz des Rekordmeisters verstehen, "dass der Zuschauer vielleicht gerne einen engeren Kampf um die Spitze hätte. Aber unsere Job ist es nicht, die Liga spannend zu halten", meinte er.

Die Wahrscheinlichkeit, "dass wir Meister werden, die ist schon sehr hoch. Wenn ich sehe, welche Qualität wir wöchentlich auf den Platz bringen, dann führt kein Weg an uns vorbei. Im Fußball passieren viele verrückte Dinge, aber davon gehen wir jetzt mal nicht aus", unterstrich der Offensivspieler.

Thomas Müller im Steckbrief

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