"Freitag ist High Noon!"

SID
Jürgen Klopp erwartet am Freitag eine Reaktion seines Teams
© getty

Für Trainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund ist es vor dem Auftakt des 14. Spieltages der Bundesliga bereits fünf vor zwölf. "Am Freitag ist für uns High Noon. Da müssen wir zeigen, was wir draufhaben", sagte der 47-Jährige zwei Tage vor dem Duell seines Teams mit 1899 Hoffenheim am Freitag (20.30 Uhr im LIVE-TICKER).

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Klopp betonte drei Tage nach der 0:2-Niederlage des BVB bei Eintracht Frankfurt, dass seine Mannschaft bereits seit geraumer Zeit wisse, dass sie sich im Abstiegskampf befinde und sich der aktuellen Lage auch bewusst sei. Dennoch sei es offenbar für einige ein mentales Problem, nach einem Rückstand mit der richtigen Einstellung weiterzuspielen.

"Hatten Zeit zum trainieren"

"Wir versuchen jetzt im Training herauszufinden, wer dieser Situation standhalten kann und stellen danach auf", kündigte Klopp für das Duell mit den Kraichgauern personelle Wechsel an. Möglicherweise stehen gegen Hoffenheim die zuletzt verletzten Jakub Blaszczykowski und Weltmeister Mats Hummels wieder zur Verfügung.

Das Spiel gegen Eintracht Frankfurt habe tief gesessen: "Der Schock hat sich gelegt. Wir haben die Situation mit dem Abstiegskampf verinnerlicht. Wir haben in Frankfurt fußballerische Fehler gemacht, die Kompaktheit vermissen lassen. Vieles war beeinflusst von dem frühen Gegentor. Zu viele Spieler haben dann das Gefühl gehabt, dass die Scheiße wieder losgeht."

Deshalb sei es durchaus Trainingsinhalt, ein ähnliches Einbrechen gegen Hoffenheim zu vermeiden. "Wir hatten die Woche zum Glück Zeit zum trainieren. Dieses Verhalten nach dem 0:1 ist natürlich nicht hilfreich. Im Training habe ich diese Woche Ausschau gehalten, wer so eine Situation bewältigen kann", so Klopp.

Erfahrung aus Mainz

Profitieren könnte das Team dabei auch von seinen Erfahrungen mit dem 1. FSV Mainz 05. "Als Spieler war ich immer im Abstiegskampf. Ich weiß, wie eine Mannschaft spielen muss. Der Unterschied ist trotzdem gravierend", stellt Klopp fest und spricht besonders von mentalen Unterschieden.

Im Tabellenkeller würde eine andere Einstellung herrschen. "Bei uns ist immer eine fußballerische Enttäuschung dabei. Im Abstiegskampf ist es normalerweise so, dass wenn du eine Torchance vergibst, nicht weiter drüber nachgedacht wird. Normalerweise verteidigt man im Abstiegskampf gut und hofft auf ein Tor", seine Mannschaft würde dagegen eher nach vorne spielen.

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