Rummenigge gegen FIFA-Abspaltung

SID
Karl-Heinz Rummenigge (M.) bei der Eröffnung des neues Fan-Shops in Berlin
© getty

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz-Rummenigge hat den Wunsch nach einer Vertragsverlängerung von Trainer Pep Guardiola erneut bekräftigt. "Er ist der beste Trainer, der Bayern München passieren konnte. Und er ist auch ein wunderbarer Mensch, mit dem es großen Spaß macht, zusammenzuarbeiten. Ich wünsche mir, dass er lange bei uns bleibt", sagte Rummenigge am Samstagmittag in Berlin.

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In naher Zukunft seien Vertragsgespräche allerdings nicht geplant, Guardiola besitzt bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2016. "Ich kenne ihn, er ist kein Mensch, der frühzeitig Verträge verlängern will oder wert auf langfristige Verträge legt", betonte Rummenigge: "Ich werde ihn damit nicht nerven. Ich weiß, wann ich das Gespräch suchen muss. Das wird nicht kurzfristig passieren, das will er nicht." Guardiola antwortete nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg bei Hertha BSC daher auch zurückhaltend. "Wir haben noch Zeit, das Thema zu besprechen", sagte der Katalane.

Positiv äußerte sich Rummenigge auch über die Kandidatur von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach für das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbands FIFA. "Wolfgang macht das sehr gut beim DFB, er ist ein sehr guter Präsident. Er ist auch bei der UEFA sehr beliebt und ich denke, er wird auch seinen Weg bei der FIFA machen", sagte Rummenigge: "Er muss noch gewählt werden, aber ich denke, das sollte kein Problem sein. Ich glaube es ist wichtig, dass ein Deutscher bei der FIFA im Exekutivkomitee Mitglied ist. Wolfgang wird dort eine echte Bereicherung sein."

Gleichzeitig sprach sich der Münchner Vorstandschef gegen eine Abspaltung der Europäer von der scharf kritisierten FIFA aus. "Ich glaube, eine Abspaltung wäre nicht gut. Genau wir Deutsche haben doch erlebt, welchen Wert eine Weltmeisterschaft hat", sagte Rummenigge: "Soll dann unsere Nationalmannschaft in Zukunft nicht mehr an einer Weltmeisterschaft teilnehmen? Ich glaube, das wäre absurd. Ich glaube, das darf und wird kein Thema sein." Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes, hatte zuletzt eine Abspaltung der UEFA von der FIFA ins Spiel gebracht.

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