Wohlfahrt kritisiert VfB-Mentalität

Von Marco Nehmer
Franz Wohlfahrt stand von 1996-2000 im VfB-Tor
© getty

Trotz der Rückkehr von Meistertrainer Armin Veh ist der VfB Stuttgart nach elf Spieltagen Tabellenletzter, schwebt in Abstiegsgefahr. Ex-Profi Franz Wohlfahrt übt deutliche Kritik an der Zusammenstellung der Mannschaft bei den Schwaben.

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"Die Mannschaft ist nicht grundlegend zu schwach für die Bundesliga. Aber: Von außen betrachtet sieht man beim VfB keinen Zusammenhalt, einzelne Spieler scheinen einfach nicht zu anderen zu passen", analysierte Wohlfahrt gegenüber "Bild" und betonte: "Manchmal scheinen Herz und Leidenschaft zu fehlen."

Der Österreicher, von 1996 bis 2000 beim VfB zwischen den Pfosten, erklärte: "Wenn du drei, vier Jahre in Folge gegen den Abstieg kämpfst, kann das kein Zufall sein. Da muss man überlegen, ob zum Beispiel so gescoutet wurde, dass die Spieler auch charakterlich passen, nicht nur fußballerisch."

Wohlfahrt verteidigt Torwartwechsel

"Wie lebt der Spieler, wie tickt der, kann der eine Mannschaft mitreißen oder ist das ein ruhiger Arbeiter? Von denen hat der VfB schon genug", so der 50-Jährige, der 1997 mit Stuttgart unter dem damaligen Trainer Jogi Löw den DFB-Pokal gewann.

Auch Vehs Torwartwechsel von Sven Ulreich zu Thorsten Kirschbaum fruchtete bislang nicht. "Die Ergebnisse haben ihm nicht Recht gegeben", so Ex-Keeper Wohlfahrt. "Aber wenn man das Vertrauen verloren hat und von etwas überzeugt ist, muss man das tun. Gerade, wenn die Nummer zwei sich gut im Training präsentiert."

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