Zwei Dreierpacks und ein Rückkehrer

Von SPOX
Die Bayern-Offensive überragte beim Kantersieg gegen Hoffenheim
© getty

Die Bayern und die Schalker profitieren von überragenden Leistungen, während die Defensive der Leverkusener ebenfalls belohnt wird. Außerdem vertreten: Ein Rückkehrer im Stuttgarter Kasten der lange die Null halten konnte.

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Sven Ulreich (VfB Stuttgart): Feierte sein Comeback nach langer Bank-Phase "dank" der Verletzung von Konkurrent Thorsten Kirschbaum. Trotz der Pause sehr sicher und mit zwei tollen Paraden. Beim Elfmeter und dem daraus resultierenden einzigen Gegentreffer natürlich chancenlos. Ohne ihn hätte der VfB Stuttgart wohl höher verloren.

Roberto Hilbert (Bayer Leverkusen): Brauchte einige Zeit, um in die Partie zu finden. War dann aber spätestens in der zweiten Hälfte voll da und schloss sich damit dem Rest des Teams an. Stand sehr hoch, machte viel Druck und zeigte sich in den richtigen Situationen gedankenschnell und taktisch intelligent. Hat aber auch noch Luft nach oben.

Emir Spahic (Bayer Leverkusen): All das, was Roberto Hilbert nicht einsammeln konnte, holte Spahic. Der erfahrene Bosnier, der unter der Woche sein Länderspiel-Comeback gab, war einmal mehr der beste Mann in der Defensive der Werkself. Seine Antizipation und Intelligenz im Raumverengen und Rausrücken bescherte Leverksuen und Roger Schmidt einen wichtigen Sieg.

Jens Hegeler (Hertha BSC): War eigentlich mal ein Offensivspieler. Mit der Zeit immer weiter nach hinten gewandert, gegen Köln erreicht er die vorläufige Spitze: Innenverteidiger. Machte seine Sache aber gut und hielt die Abwehr der Hauptstädter meist zusammen. Anthony Ujah verzweifelte regelrecht an seinem Gegenspieler, der mehr als 75 Prozent seiner Zweikämpfe gewann.

Christian Fuchs (FC Schalke 04): Bestätigte seine gute Form aus der Nationalmannschaft, zeigte aber auch Licht und Schatten. Genauso wie das ganze Team mit einer sehr starken ersten Hälfte, dann in der zweiten Hälfte etwas unkonzentriert, aber dennoch sicher. Ihm scheint die neue Rolle im System von Roberto di Matteo gut zu stehen - dazu das Tor per Freistoß.

Takashi Inui (Eintracht Frankfurt): Nicht nur raus aus der Krise sondern das auch noch gegen Borussia Mönchengladbach. Eintracht Frankfurt schwebt nach dem 12. Spieltag auf Wolke sieben, hauptverantwortlich dafür ist Takashi Inui. Der Mittelfeldspieler machte Julian Korb große Probleme und traf selbst zum 3:1. Immer mit gefährlichen Hereingaben.

Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04): Alleine die Vorlage zum 2:0 entschädigt seine Aufstellung in der Top-Elf. Dessen aber nicht genug: Boateng schaltete sich mehrmals klug ins Offensivspiel ein, lieferte die nötigen Pässe und war der Leader, den man sich auf Schalke so herbeisehnt. Wurde nach dem Pausenwechsel der wichtige Motor im Mittelfeld und führte die meisten Zweikämpfe aller Knappen.

Eric-Maxim Choupo-Moting (FC Schalke 04): Zwei eiskalte und schnelle Tore des Kameruners brachen dem VfL Wolfsburg fast das Genick. Choupo-Moting war schnell, beweglich und sehr sicher mit Ball. Schalke darf sich bei ihm bedanken, dass er den Vorsprung so ausgebaut hatte, dass es in der zweiten Hälfte nur zittern und nicht ärgern hieß.

Arjen Robben (FC Bayern München): Erstmals seit langem wieder mit Franck Ribery zusammen in der Startaufstellung. Der Niederländer wirbelte wie gewohnt auf rechts, sammelte Tempo und ging mehrmals unaufhaltsam in den Strafraum. Mit fairen Mitteln eigentlich nicht zu stoppen, dafür war er oft einfach zu schnell. Ein Assist und der Treffer zum 3:0 sind eine Ansage.

Franck Ribery (FC Bayern München): Nichts zu sehen beim Franzosen von Verletzungen oder Alter. Gegen Hoffenheim war er das Pendant von Robben auf links. Dribbelstark, kombinationssicher mit tollem Auge und Zusammenspiel mit seinen Mitspielern. War am zweithäufigsten am Ball und ließ seinen Gegnern im Eins-gegen-Eins keine Chance.

Robert Lewandowski (FC Bayern München): Markierte die Vorentscheidung selbst und legte das 3:0 von Robben stark auf. Technisch gibt es wohl keinen anderen so guten Stürmer in der gesamten Liga. Brillanter First-Touch, direkte Weitergaben in den Spielfuß und eine tolle Übersicht und Ruhe zeichnen den Polen aus. Vielleicht das beste Spiel Lewandowskis im Blau-Roten Trikot.

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