"Wollte nicht mehr alles machen"

Von Marco Nehmer
Timo Hildebrand zog den Platz auf der Eintracht-Bank einem Starter-Job im Ausland vor
© getty

Timo Hildebrand ist bei Eintracht Frankfurt als derzeitige Nummer zwei hinter Felix Wiedwald untergekommen - dabei hatte der frühere Nationaltorhüter einige Anfragen aus dem Ausland vorliegen. Ein erneutes Abenteuer fernab der Bundesliga kam für ihn aber nicht in Frage.

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Am 24. September verletzte sich Eintracht-Keeper Kevin Trapp, tags darauf verpflichtete die SGE Hildebrand. Dabei hätte es auch anders kommen können. "Ich hätte vorher auch als Nummer eins in Bastia spielen können oder in die Türkei gehen können, aber ich wollte einfach nicht mehr alles machen", so Hildebrand gegenüber "transfermarkt.de"

Der 35-Jährige hatte auch die Möglichkeit gehabt, sich den Seattle Sounders aus der MLS anzuschließen. "Das habe ich mir einige Wochen vor meinem Eintracht-Engagement angeschaut. Dort gibt es einen deutschen Trainer und das wäre eine Option für Januar gewesen, die sich jetzt erstmal erledigt hat", so Hildebrand.

"Hätte ewig beim VfB bleiben können"

Der deutsche Meister von 2007 entschied sich gegen das Ausland. Seine sportlich schwere Zeit beim FC Valencia und bei Sporting Lissabon bereut er aber trotzdem nicht. "Ich hätte wohl ewig beim VfB bleiben können, aber ich bin aus meiner Wohlfühlzone ausgebrochen", so der Ex-Stuttgarter.

"Ich habe ein neues Land, eine neue Sprache und mich auch selber kennengelernt. Das ist vielleicht keine Bilderbuchkarriere a la Philipp Lahm, aber trotzdem bin ich gut durchgekommen", erklärte der WM-Dritte von 2006.

Timo Hildebrand im Steckbrief

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