FC Bayern hilft Flüchtlingen

Von Adrian Franke
Bastian Schweinsteiger verteilte Kleidung und Fußbälle an Flüchtlinge
© getty

Der FC Bayern engagiert sich in der Flüchtlingsproblematik. Unmittelbar nach dem Papstbesuch in Rom verteilte der Klub in der Münchner Bayernkaserne, die derzeit als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt wird, unter anderem Jacken, Mützen und Fußbälle.

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Wie die Münchner in einer Pressemitteilung berichteten, übergaben Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sowie die Nationalspieler Bastian Schweinsteiger und Holger Badstuber gemeinsam mit Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Hermann die Geschenke an rund 250 Jugendliche.

In Zusammenarbeit mit Partner Adidas verteilte der FC Bayern demnach 250 Trainingsanzüge, Kapuzenjacken, Mützen und Fußbälle an die Minderjährigen, die ohne Eltern oder Geschwister nach Deutschland gekommen sind. "Dies ist nur eine kleine Hilfe, aber wir hoffen, ein Anfang", erklärte Rummenigge: "Diese jungen Menschen haben nichts außer dem, was sie am Leib tragen. Ich denke wir sind verpflichtet, ihnen und den anderen zu helfen."

Das, so Rummenigge weiter, sei "Menschlichkeit. Und wir hoffen, dass andere vielleicht folgen können. Es wäre ein gutes Zeichen." Herrmann fügte hinzu: "Der FC Bayern ist mit gutem Beispiel vorangegangen. Gerade Fußball als Mannschaftssport kann den Jugendlichen in ihrer schwierigen Situation helfen."

Schweinsteiger und Badstuber beeindruckt

Auch an den beiden Profis ging der Besuch in der Kaserne nicht ohne Wirkung vorüber. "Die Situation dieser jungen Menschen hat uns sehr nachdenklich gemacht. Ohne Eltern, ohne Geschwister in ein fremdes Land zu kommen, keine Zukunft vor Augen zu haben, ausschließlich auf die Hilfe und Menschlichkeit anderer angewiesen zu sein", berichteten Schweinsteiger und Badstuber.

Daher sei es schön gewesen, "dass wir mit unserem Besuch und den Fußbällen, die wir mitgebracht haben, wenigstens für ein paar Momente Freude und Glänzen in die Augen dieser Jugendlichen zaubern konnten".

Wie die "tz" zudem berichtet, werden vor Ort langsam auch die Zustände besser - durch die neue Unterkunft in der Nähe der Messe konnte die Kaserne mittlerweile entlastet werden: Nachdem die Räumlichkeiten zuletzt noch mit rund 2.400 Flüchtlingen völlig überlastet waren, ist die Zahl laut Maria Els, Vizepräsidentin der Regierung von Oberbayern, auf 1.827 zurückgegangen.

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