Leverkusen muss Millionen nachzahlen

Von Marco Nehmer
Für Bayer 04 könnte die Insolvenz von Teldafax ungemütlich werden
© getty

Hiobsbotschaft für Bayer Leverkusen: Der Bundesligist muss den Gläubigern des früheren Trikotsponsors Teldafax offenbar einen zweistelligen Millionenbetrag zahlen. Die Rheinländer sollen schon lange vor der Insolvenz des Unternehmens von der Zahlungsunfähigkeit gewusst haben.

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Wie das "Handelsblatt" berichtet, hat das Landgericht Köln am Mittwochmorgen ein entsprechendes Urteil gefällt. Demnach muss Bayer die zwischen 2009 und 2011 von Teldafax erhaltenen Sponsorengelder komplett zurückzahlen. Mit Zinsen beliefe sich die Summe auf 18,5 Millionen Euro.

Das Landgericht wollte sich dazu nicht äußern. Stimmen die Zahlen, konnten sich die Gläubiger des insolventen Unternehmens in vollem Umfang mit ihren Forderungen durchsetzen. Im Herbst 2011 hatte Teldafax Insolvenz angemeldet, soll aber bereits 2009 pleite gewesen sein.

Insolvenzverwalter Biner Bähr zufolge hätten die Leverkusener Verantwortlichen von der prekären wirtschaftlichen Lage des Energieversorgers und Telekommunikationsanbieters gewusst, dennoch weiter auf die Zahlungen bestanden. Teldafax hinterließ einen Schuldenberg von einer halben Milliarde Euro.

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