"Gerede um die Null endlich zu Ende"

SID
Timo Horn ist beim 1.FC Köln groß geworden
© getty

Kölns Torwart Timo Horn ist froh, das Stigma der "Nullnummer" endlich los zu sein. Jürgen Klopp hätte lieber gewonnen, während man vom Hamburger SV laut Trainer Josef Zinnbauer noch immer "keine Wunderdinge" erwarten dürfe. Der SC Paderborn hat die Tabellenführung verloren, Trainer Andre Breitenreiter nimmt es gelassen. Die Stimmen zum 5. Spieltag der Bundesliga.

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Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 2:2

Jürgen Klopp (Trainer Dortmund): "Es war ein gerechtes Ergebnis. Der Mannschaft wird in unserer Situation einiges abverlangt. Mit dem Großteil des Spiels bin ich einverstanden. Solche Gegentore darf man natürlich nicht kassieren. Ich hätte das Spiel heute super gerne 2:0 gewonnen. Was wir für Gegentore bekommen, das ist einfach Quatsch."

Mats Hummels (Dortmund): "Defensive Stabilität fehlt, das ist ganz klar. Wir haben bereits neun Gegentore nach fünf Spielen, das ist ein schlechter Wert. Wir müssen das als Mannschaft besser verteidigen."

Armin Veh (Trainer Stuttgart): "Ich bin hin und her gerissen. Wenn man 2:0 führt, dann möchte man gerade in unserer Situation das Spiel auch gewinnen. 70 Minuten haben wir eine gute Leistung gezeigt. Am Ende hätten wir sogar noch verlieren können. Das 2:2 ist ein gerechtes Ergebnis."

Bayer Leverkusen - FC Augsburg 1:0

Roger Schmidt (Trainer Leverkusen): "Es war das erwartet schwere Spiel. Wir sind verdient in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit stand das Spiel auf des Messers Schneide. Wenn man nicht das 2:0 macht, muss man den Kasten hinten sauber halten. Das hat die Mannschaft mit sehr viel Herzblut getan. Deshalb sind wir der verdiente Sieger."

Karim Bellarabi (Leverkusen): "Es hat heute wieder alles gestimmt. Wir sind über die Leidenschaft gekommen und haben bis zur 90. Minute gekämpft. Darum haben wir auch verdient gewonnen."

Markus Weinzierl (Trainer Augsburg): "Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, vor allem in zweiten Halbzeit. Wir haben mit zunehmender Spieldauer den Respekt abgelegt. Nach der Regenpause waren wir mutiger, kompakter und gefährlicher. Wir hatten zwei richtig gute Gelegenheiten. Aber wenn du kein Tor machst und hinten einmal nicht aufpasst, stehst du eben ohne Punkte da."

Mönchengladbach - Hamburger SV 1:0

Lucien Favre (Trainer Mönchengladbach): "Nach 90 Minuten war der Sieg verdient. Wir hatten mehrere Möglichkeiten, das 2:0 zu machen. Der HSV war aber bis zum Schluss gefährlich."

Josef Zinnbauer (Trainer HSV): "Wir sind gut ins Spiel gekommen. Das Gegentor hat uns aber aus der Spur gebracht. Wir haben viel investiert. Man darf aber keine Wunderdinge erwarten."

Lewis Holtby (HSV): "Wir müssen jetzt positiv bleiben, man erkennt eine Handschrift. Wir haben mehr Ballbesitz, wir kämpfen und fighten. Mit dem Schwung müssen wir endlich mal wieder ein Tor schießen. Hoffentlich gelingt uns das am Wochenende gegen Frankfurt."

Hannover 96 - 1. FC Köln 1:0

Tayfun Korkut (Trainer Hannover): "Für uns war es das Wichtigste, den Sieg geholt zu haben. Wir müssen uns für einen solchen Erfolg nicht schämen. Wir befinden uns im Umbruch, und da ist jeder Punkt wichtig. Mit zehn Punkten haben wir noch überhaupt nichts erreicht, das Wort Spitzenmannschaft gefällt mir nicht."

Peter Stöger (Trainer Köln): "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, uns viele Möglichkeiten erarbeitet. Wir waren vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit dominant, wenn man aber keine Tore erzielt, verliert man Spiele. Wenn man seine Chancen nutzt, gewinnt man sie. Meine Jungs haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können."

Timo Horn (Köln): "Ich bin froh, dass das Gerede um die Nullnummer endlich ein Ende hat. Schade, dass wir nichts mitgenommen haben."

Hertha BSC - VfL Wolfsburg 1:0

Jos Luhukay (Trainer Hertha): "In dem einen oder anderen Moment hatten wir das Glück. Für Salomon und uns als Mannschaft war es enorm wichtig, dass er getroffen hat. Er hat seine Qualität gezeigt und war aus dem Nichts da."

Dieter Hecking (Trainer Wolfsburg): "Das war ein verdienter Sieg für Hertha. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber uns fehlte vorne die Durchschlagskraft."

Bayern München - SC Paderborn 4:0

Pep Guardiola (Trainer Bayern): "Die ersten 25 Minuten haben wir das gut gemacht, auch die letzten zehn Minuten. Ansonsten war es sehr schwer, da war kein Raum. Wir sind Erster, aber das ist nicht wichtig im Moment. Wir müssen unsere Spielweise weiter verbessern, damit wir auch die wichtigen Spiele gewinnen können."

Mario Götze (Bayern München): "Wir hatten nach dem letzten Spiel noch etwas gut zu machen. Wir haben eine gute Partie gespielt - Glückwunsch an die Mannschaft. Wir haben einen strikten Zeitplan, aber das ist auch das Schöne am Fußball. Wir haben einige super Spiele vor uns, Qualität in der Mannschaft und einen breiten Kader - wir freuen uns auf jedes einzelne Spiel."

André Breitenreiter (Trainer Paderborn): "Es war ein besonderes Erlebnis für uns. Die Jungs haben das genossen gegen einen Gegner, der große Klasse hat und am Anfang ein wahres Offensivfeuerwerk abgebrannt hat. Wir haben dann auf Fünferkette umgestellt. Wir hatten in der zweiten Hälfte auch zwei gefährliche Situationen. Es war auch ein Lob für uns, dass die Bayern die beste Aufstellung aufboten, volle Kapelle gegen uns. Die Niederlage ist kein Problem, die Jungs haben das bisher toll gemacht. Das werden wir auch belohnen und am Mittwoch für ein paar Stunden auf die Wiesn gehen."

Uwe Hünemeier (SC Paderborn 07): "Wenn man nach 15 Minuten mit 2:0 zurück liegt, ist es sicherlich nicht einfach, damit umzugehen. Wir lernen sehr viel aus diesem Spiel, aber Bayern ist ein anderes Niveau als wir. Wir müssen unsere Punkte woanders holen."

1899 Hoffenheim - SC Freiburg 3:3

Markus Gisdol (Trainer Hoffenheim): "Wir haben ein unglaublich aufregendes Spiel gesehen. Wir sind ganz gut reingekommen, haben uns dann aber zwei Tore selbst eingeschenkt. Glücklicherweise sind wir vor der Pause rangekommen. Ich bin sehr glücklich, dass wir es am Ende noch geschafft haben."

Oliver Baumann (Hoffenheim): "Wir haben den Ball zu den drei Gegentoren hergeschenkt, was einfach nicht passieren darf. So gewinnst du keine Spiele."

Christian Streich (Trainer Freiburg): "Hoffenheim hat gut angefangen. Danach haben wir zwei Tore gemacht und nach einem völlig unnötigen Fehler noch eins vor der Pause bekommen. Dann war klar, dass Hoffenheim mit Wucht kommt. Am Ende mussten wir mit zehn Mann spielen, da konnte man drauf warten, bis das Tor kommt."

Werder Bremen - Schalke 04 0:3

Robin Dutt (Trainer Bremen): "Leider bringen uns Aussetzer immer wieder um den verdienten Lohn. In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft sogar mehr für das Spiel getan. Danach haben wir leider einen Doppelschlag zugelassen, den wir anders als in den letzten Wochen diesmal nicht mehr ausgleichen konnten."

Jens Keller (Trainer Schalke): "In der ersten Halbzeit lief es überhaupt nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Vielleicht lag es daran, dass wir zuletzt zwei intensive Spiele zu bestreiten hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir alles viel besser gemacht und kaum noch Bremer Torchancen zugelassen. Wir haben viele Ausfälle. Es beeindruckt mich, wie die Mannschaft das wegsteckt. Es ist nicht einfach, Woche für Woche Spieler zu ersetzen, aber die Mannschaft funktioniert.""

Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 2:2

Thomas Schaaf (Trainer Frankfurt): "In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt. Das wurde böse bestraft. Das Gute an meiner Mannschaft ist, dass sie nicht aufgibt."

Kasper Hjulmand (Trainer Mainz): "Es war ein sehr unruhiges Spiel mit großen Emotionen. Am Ende hatten beide Mannschaften die Chance, das Spiel zu gewinnen."

Christian Heidel (Mainz): "Das war heute ein typisches Spiel des Herrn Zambrano. Unser Shinji Okazaki war das ärmste Schwein auf dem Platz"

Julian Baumgartlinger (Mainz): "Es gab immer wieder ein, zwei Nickligkeiten, aber so gehört sich das beim Derby."

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