Spinner: "Gehe entspannter ins Derby"

Von Adrian Franke
Köln-Präsident Werner Spinner freut sich auf das Derby gegen Mönchengladbach
© getty

Am Sonntag empfängt der 1. FC Köln Borussia Mönchengladbach zum Derby, es ist die 128. Auflage des Duells. Kölns Präsident Werner Spinner macht sich um das früher oft kritische Aufeinandertreffen der beiden Fangruppen keine Gedanken und glaubt sportlich an eine kleine Überraschung.

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"Wir sind gut vorbereitet. Unsere Fan-Szene hat sich in den letzten zweieinhalb Jahren entwickelt", betonte Spinner gegenüber der "Bild": "Natürlich ist es rund ums Spiel sehr brisant. Natürlich kenne ich die Vergangenheit genau. Aber es hat sich nun mal viel getan bei uns."

So brauche die Mannschaft keinen Polizeischutz mehr, "sie wird frenetisch gefeiert. Wir haben einen sehr guten Dialog mit den Fans und der Polizei. Und ein hervorragendes Verhältnis zu Mönchengladbach. Deshalb gehe ich deutlich entspannter ins Derby, als das vielleicht früher der Fall war."

Zuletzt keine schönen Erinnerungen

Sportlich gab es für den FC in den vergangenen vier Spielen gegen Gladbach nichts zu holen, 1:15 Tore und null Punkte lautete dabei die Kölner Bilanz.

"Ich war beim letzten Bundesligaspiel im April 2012 in Gladbach dabei. Da haben wir 0:3 verloren. In einem anderen Spiel in Gladbach bin ich mal zur Halbzeit gegangen. Mein Sohn war eh erkältet und hatte einen fürchterlichen Hustenanfall, nachdem die FC-Fans sehr viel Pyrotechnik abgeschossen hatten", berichtete Spinner.

Das seien zwar keine schönen Erinnerungen, "aber ansonsten ist mir die Statistik egal. Ich gehe davon aus, dass wir Sonntag topmotiviert ins Spiel gehen und alles möglich ist." Zumindest an der Fan-Unterstützung sollte es nicht scheitern, rund 120.000 Kartenanfragen hatte der FC laut Spinner vorliegen: "Meine Freunde fragen schon gar nicht mehr nach Karten. Da kann auch der Präsident nicht helfen. Ausverkauft ist ausverkauft."

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