HSV will Mainzer Müller

Von Adrian Bohrdt
Bald Kollegen? Dennis Diekmeier (l.) und der Mainzer Nicolai Müller
© getty

Die auch intern mehrfach geforderte Transferoffensive des Hamburger SV wird offenbar konkreter. Medienberichten zufolge ist der HSV an Nicolai Müller vom FSV Mainz 05 interessiert, außerdem soll im seit Wochen andauernden Werben um Matthias Ostrzolek bald endlich Klarheit herrschen.

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Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" steht Müller bei den HSV-Verantwortlichen weit oben auf der Wunschliste. Der 26-Jährige, der noch bis 2015 an die Mainzer gebunden ist, soll demnach die Lücke in der Offensive schließen, die durch den Abgang von Hakan Calhanoglu zu Bayer Leverkusen entstanden ist. Für rund fünf Millionen Euro ist Müller angeblich zu haben.

Doch selbst diese Ablöse könnte die aktuellen Mittel der Hamburger übersteigen. "Es ist falsch, dass wir handlungsunfähig sind. Wir schauen uns zum jetzigen Zeitpunkt eine Menge personelle Optionen unter sportlichen Gesichtspunkten an, die wir jeweils auch für finanzierbar halten", betonte der AG-Aufsichtsratsvorsitzende Karl Gernandt nach dem HSV-Gipfeltreffen am Dienstagabend.

Klar ist aber auch, dass aktuell trotz der Ausgliederung Anteilsverkäufe noch nicht möglich sind, da vor der geplanten Kapitalerhöhung zunächst der Wert des Klubs festgestellt werden muss. Der HSV ist somit wohl auf Zwischendarlehen angewiesen, um jetzt weitere Transfers stemmen zu können. Darüber hinaus sollen wohl noch einige Routiniers den Klub verlassen, um Kosten zu reduzieren und Spielraum zu schaffen.

Ostrzolek-Wechsel bald perfekt?

Ein seit langem angepeilter weiterer Transfer wäre die Verpflichtung von Matthias Ostrzolek. Der Linksverteidiger ist noch bis 2015 an den FC Augsburg gebunden, hatte aber bereits öffentlich seine Wechselabsichten durchblicken lassen. Allerdings fordert der FCA wohl rund drei Millionen Euro für den 24-Jährigen, für den HSV bislang zu viel.

Wie die "Augsburger Allgemeine" berichtet, könnte es aber dennoch bald zu einer Einigung kommen. Demnach treffen sich der neue HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer und Augsburgs Geschäftsführer Stefan Reuter noch am Donnerstag und werden die Gespräche, die Reuter bis zuletzt mit Ex-HSV-Sportchef Oliver Kreuzer führte, fortsetzen. Eine Entscheidung könnte demnach jetzt schnell fallen.

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