Freistoß-Spray ab Rückrunde?

Von Adrian Bohrdt
Bei der WM in Brasilien kam das Freistoß-Spray erfolgreich zum Einsatz
© getty

Das bei der WM zum Einsatz gekommene Freistoßspray, um den Abstand der Mauer korrekt einzuhalten, findet wohl auch seinen Weg in die Bundesliga. Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel zeigt sich dem Spray gegenüber offen, auch die Liga-Abstimmung ist wohl nur noch Formsache. Die Schiri-Linie der WM soll dagegen nicht beibehalten werden.

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"Wir sind offen für das Spray. Wenn Spieler, Trainer und Fans davon begeistert sind, werden wir darüber nachdenken", erklärte Fandel gegenüber der "Bild" am Rande des Schiedsrichter-Trainingslagers vor der kommenden Saison: "Es gibt Situationen, da ist der Einsatz sinnvoll. Aber allen muss klar sein: Das Spray ist nicht das Allheilmittel."

Abgestimmt werden soll bei der Vollversammlung der Deutschen Fußball Liga im Dezember, eine Einführung wäre somit für die Rückrunde denkbar. DFL-Schiedsrichter-Chef Hellmut Krug zeigte sich optimistisch: "Die Liga steht der Einführung offen gegenüber. Die Vereine werden sich nicht gegen das Spray stellen."

Darüber hinaus mahnte Fandel, dass sich die Spieler nicht an die ungewohnte Schiedsrichter-Linie in Brasilien gewöhnen sollten, als die Unparteiischen deutlich seltener Gelb zeigten: "Das Problem ist, dass Spieler und Fans gesehen haben, wie bei der WM gepfiffen wurde - sie sollen sehr schnell merken, dass wir das nicht beibehalten. Ich muss ganz klar machen: So was gibt es bei uns nicht."

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