Kramer bestätigt Neapel-Angebot

SID
Christoph Kramer (r.) spielte im WM-Finale gegen Argentinien von Beginn an
© getty

Weltmeister Christoph Kramer hat von dem Zusammenprall mit dem Argentinier Ezequiel Garay im WM-Finale keine schlimmere Verletzung davongetragen. Sein Arzt habe eine Gehirnerschütterung mit einer damit verbundenen Amnesie und eine Prellung des Kiefers diagnostiziert, sagte Kramer der "Bild am Sonntag".

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"Ich habe mich komplett medizinisch durchchecken lassen. Jetzt habe ich endgültig die Gewissheit, dass alles gut ist", so der Gladbacher.

Nach dem Final-Blackout hatte sich der 23-Jährige das Spiel noch einige Male angesehen, aber die Erinnerungslücken blieben: "Ich hatte noch immer die Hoffnung, dass ein paar Bilder zurückkommen würden, aber da kam nichts. Ab dem Zusammenprall weiß ich nichts mehr, bis ich in der Kabine aufgewacht bin. Dass ich noch so lange weitergespielt habe, davon weiß ich gar nichts mehr und ich hab mich selbst total gewundert, wie ich noch so lange weiterspielen konnte", sagte Kramer, der in der 17. Minute im Strafraum mit der Schulter hart am Kopf getroffen und in der 32. ausgewechselt worden war.

Den Rücktritt seines WM-Kapitäns Philipp Lahm könne Mittelfeldspieler Kramer nachvollziehen, auf dem absoluten Höhepunkt der Karriere zu gehen. Lahm habe über Jahre hinweg ein Pensum an Spielen abgerissen, das sei unfassbar.

Neapel-Kontakt bestätigt

Ein Wechsel zum SSC Neapel kommt derweil für Kramer, der bis 2015 als Leihgabe von Bayer Leverkusen für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga spielt, nicht in Frage: "Kontakt gab es. Solch ein Angebot ist immer interessant. Aber die Frage stellt sich mir im Moment eigentlich gar nicht."

Der Klub-Boss Aurelio De Laurentiis des Serie-A-Dritten der vergangenen Saison hatte das Interesse an dem Weltmeister bestätigt. Auch die Fohlen hoffen, Kramer in Mönchengladbach halten zu können.

Völler pocht auf Rückkehr

"Dass nach einer sehr guten Saison und dieser WM in Brasilien andere Vereine hellhörig werden, ist ganz normal. Aber Christoph Kramer spielt noch ein Jahr in Gladbach und dann wird er zu uns zurückkehren. Er ist fester Bestandteil unserer Planungen für die übernächste Saison", sagte Völler: "Das wissen Spieler, Berater und Borussia Mönchengladbach."

Christoph Kramer im Steckbrief

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