Alaba, Hojbjerg, Rode oder Mister X?

Wer ersetzt Kroos, wenn dieser geht? Martinez, Rode, Hojbjerg oder gar Alaba?
© spox

Der FC Bayern steht kurz vor dem Verkauf von Toni Kroos an Real Madrid. Es geht offenbar nur noch um Details. Der Weggang des Nationalspielers reißt im Mittelfeld eine große Lücke auf, die gefüllt werden muss. Dafür muss der FC Bayern wohl nicht mal auf Einkaufstour gehen.

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51 Pflichtspiele verzeichnete Toni Kroos in der Saison 2013/2014 für den FC Bayern. In der Bundesliga verpasste er gerade mal fünf Spiele, spielte die komplette Hinrunde durch. In der Champions League stand Kroos gar in jedem Spiel auf dem Platz, genauso im DFB-Pokal und bei den Supercup-Spielen gegen Dortmund und Chelsea sowie bei der Klub-WM.

Kroos ist der Prototyp eines Stammspielers - und das nicht erst seit der abgelaufenen Saison. Ein Stammspieler, den der FC Bayern in der Saison 2014/2015 ersetzen muss, wenn Kroos aller Voraussicht nach für 25 Millionen Euro zu Real Madrid wechselt.

Es ist bereits der dritte zentrale Mittelfeldspieler, denn der FC Bayern binnen eines Jahres ziehen lässt. Allerdings gingen Luiz Gustavo (zu Wolfsburg) und Emre Can (zu Leverkusen) mangels Perspektive.

Josep Guardiola muss nun eine Alternative für Kroos finden und dabei wohl nicht unbedingt extern auf die Suche gehen, hat er doch selbst einige Kandidaten in den eigenen Reihen. Thiago Alcantara und Bastian Schweinsteiger gehen mit den besten Karten ins Rennen, wenn sie fit sind. Doch Guardiola hat auch andere Kandidaten...

Sebastian Rode

Kurz nachdem im Winter bekannt wurde, dass Sebastian Rode zum FC Bayern wechselt, erlitt der Mittelfeldspieler einen Knorpelschaden. Die Folge: Saison-Aus und monatelange Pause. Daher nahm Rode am Dienstag rund eine Woche vor dem Rest der Mannschaft das Training an der Säbener Straße auf. Zum einen hat er Nachholbedarf im körperlichen Bereich, zum anderen ist der Konkurrenzkampf so groß wie nie in seiner Karriere: "Natürlich bin ich auch ein bisschen aufgeregt. Beim FC Bayern zu spielen, ist noch mal etwas anderes. Hier ist alles eine Nummer größer", sagt Rode.

Und es wird auch eine andere Nummer. Für Rode heißt der Wechsel vom Frankfurt-Mittelfeld zum Bayern-Mittelfeld: mehr Ballbesitz, mehr Agieren statt Reagieren. Im Durchschnitt hatte Rode in der vergangenen Saison 65,6 Ballkontakte. Zum Vergleich: Bei Kroos lag der Schnitt bei 88,4, bei Thiago Alcantara sogar bei 90,2.

"Ich lebe viel von der Balleroberung, vom schnellen Umschaltspiel", so Rode zu SPOX: "Guardiola setzt zwar viel auf Ballbesitz, aber oft geht es bei ihm auch schnell nach vorne."

Mit Matthias Sammer hat Rode lange über seine Rolle gesprochen - auch darüber, was ihn erwartet. Ein klassischer Nachfolger für Toni Kroos wäre Rode nicht. Er muss sich zunächst einmal grundsätzlich an das Bayern-Konzept gewöhnen.

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