Wer soll die Tore schießen?

SID
Saisonvorbereitung: Hertha BSC und Trainer Jos Luhukay im Trainingslager
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1899 Hoffenheim

Perspektivwechsel zur Defensive: Hoffenheim stellte in der Vorsaison den drittbesten Sturm (72 Tore), kassierte aber die zweitmeisten Gegentreffer (70) und rüstete folgerichtig auf: Pirmin Schwegler, Oliver Baumann und Ermin Bicakcic kamen für knapp zehn Millionen Euro. "Die Neuzugänge bringen alle sehr viel Qualität mit und werden helfen, unsere Defensive zu stabilisieren. Außerdem müssen wir den Gegner noch aggressiver anlaufen und konsequenter nachrücken", forderte Stürmer Kevin Volland.

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Die größte Leistung der Kraichgauer ist es aber, dass die Offensiv-Stars Volland und Roberto Firmino bislang gehalten werden konnten. Dazu kam mit Adam Szalai ein weiterer Hochkaräter für den Sturm. Am attraktiven Stil soll auch weiter nichts geändert werden, wie Trainer Markus Gisdol im "Mannheimer Morgen" klarstellte: "Tempo steht über allem. Das sieht man bei der WM, und das gilt auch für uns in der neuen Saison." Bitter für 1899: Sebastian Rudy zog sich beim 8:0-Testspielsieg gegen die Sportfreunde Lauffen einen Außenbandriss zu und fällt mehrere Wochen aus.

FC Augsburg

Trotz der sensationellen Vorsaison, in der Augsburg nur knapp an der Europa League vorbeischrammte, konnte der FCA den großen Ausverkauf verhindern - vor allem Trainer Markus Weinzierl wurde gehalten. Die Abgänge von Andre Hahn und Kevin Vogt tun zwar weh, doch Augsburg ließ die Muskeln spielen und machte deutlich, dass sich der Klub weiter im Mittelfeld der Liga etablieren will: Mit Shawn Parker, Caiuby, Nikola Djurdjic und dem Königstransfer Tim Matavz haben die Fuggerstädter ihre Offensive deutlich aufgebessert.

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Parker (1,6 Millionen Euro), Djurdjic (1,3) und Matavz (4) sind gleichzeitig die teuersten Transfers der Vereinsgeschichte. Dazu kam Markus Feulner aus Nürnberg, doch der 32-Jährige erlebte einen unglücklichen Start: Im ersten Testspiel gegen den FC Memmingen (3:0) verletzte er sich an der Schulter und fällt bis Mitte August aus. Den Klub verlassen dürfte noch Matthias Ostrzolek, der Abwehrmann will zum HSV. Spannend wird die Frage sein, mit welchem System der FCA auflaufen wird 4-1-4-1, 4-3-3 oder doch 4-4-2?

FSV Mainz 05

Kein Team muss früher bereit sein als Mainz, bereits am 31. Juli und am 7. August steht die dritte Runde der EL-Quali an. Deshalb wird seit Wochen fokussiert gearbeitet. "Ich spüre einen speziellen Teamgeist. Das ist eine gute, starke Gruppe mit großem Zusammenhalt und großer Disziplin. Jeder weiß, dass das Team am wichtigsten ist. Alle wollen lernen und sind sehr konzentriert", lobte der neue Trainer Kasper Hjulmand, der als Wunschkandidat nach dem Abgang von Thomas Tuchel zu den Rheinhessen kam.

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Entsprechend präsentieren sich die 05er in guter Frühform, gegen den Schweizer Pokalsieger FC Zürich gab es jüngst einen 4:1-Sieg. Die Transferplanungen sind trotz des engen Terminkalenders noch nicht abgeschlossen: Laut der "Bild" sollen noch ein Torhüter, ein Innenverteidiger und zwei Offensivspieler kommen. Die Transfers sollen "natürlich so schnell wie möglich" über die Bühne gehen, stellte Hjulmand klar. Wie auch unter Tuchel werden die Mainzer in der neuen Saison flexibel im System agieren wollen.

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Der Spielplan der neuen Saison