Wie stehen beim Abstieg die Chancen auf HSVPlus?
Ob Abstieg oder nicht, am 25. Mai werden auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des HSV erneut die Weichen für die Zukunft gestellt.
Die Profi-Abteilung soll ausgegliedert, die Tür für Investoren geöffnet und der Vorstand sowie der Aufsichtsrat neu aufgestellt werden. Aus dem Hamburger Umfeld allerdings heißt es schon jetzt, dass es bei der Abstimmung eng werden dürfte.
Fraglich ist, ob ein Abstieg hier eher als Katalysator oder nicht doch eher als Stimmungskiller dienen würde. Die Fans könnten vom möglichen Gang in die zweite Liga derart frustriert sein, dass sie einen kompletten Umbruch wollen.
Oder aber sie könnten der Abstimmung fern bleiben, und so den entschlossenen Gegnern des Konzepts, die zur Abstimmung zweifellos kommen werden, in die Karten spielen.
79,4 Prozent hatten bei der Abstimmung im Januar für HSVPlus gestimmt. Bei der finalen Abstimmung Ende Mai müssen erneut mindestens 75 Prozent für die Initiative votieren.
Und die wachsende Gegner-Fraktion um Aufsichtsrat Jürgen Hunke versucht weiter alles, um Fans von der Entscheidung fern zu halten: Über 50 andere Anträge soll laut Tagesordnung bei der Versammlung abgestimmt werden, ehe es um HSVPlus geht.
Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, baut die Initiative deshalb auf Transparenz. Noch vor der Mitgliederversammlung sollen alle Favoriten der Initiative vorgestellt werden.
Ex-HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer (aktuell Zenit St. Petersburg) soll offenbar der neue Vorstandsvorsitzende werden, der derzeitige Manager Oliver Kreuzer müsste dann wohl gehen. Als dessen Nachfolger werden unter anderem Jens Lehmann und Bernhard Peters (1899 Hoffenheim) gehandelt.
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