"Identifiziere mich 100 Prozent mit FCB"

Von Marco Nehmer
Thomas Müller will bei den Bayern bleiben
© getty

Pokalheld Thomas Müller fiel in der abgelaufenen Saison beim FC Bayern mehr als ihm lieb war dem Rotationsprinzip von Trainer Pep Guardiola vom Opfer. Trotz des kolportierten Interesses von Manchester United denkt das Eigengewächs aber nicht an einen Abgang. Für die WM hat er indes ein gutes Gefühl.

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"Jeder ambitionierte Fußballprofi ist glücklich, wenn er von Anfang an spielt - und etwas sauer, wenn er nur auf der Bank sitzt. Da bin ich nicht anders", sagte Müller der "Sport-Bild". Dennoch habe er "schon das Gefühl, ein wichtiger Bestandteil des FC Bayern München zu sein".

Müller kam in der Bundesliga auf 25 Einsätze in der Startelf, wurde zudem sechs Mal eingewechselt - etwas zu wenig für die Ansprüche des 24-Jährigen, der aber seine Vereinstreue betonte: "Ich bin hier groß geworden. Jedes Mal, wenn ich hier auf dem Platz stehe, identifiziere ich mich zu 100 Prozent mit dem FC Bayern und den Leuten, die um den Verein herum sind."

Müller: "Eine etwas Speziellere Trainer-Spieler-Beziehung"

Er spiele "gerne bei Bayern, es gibt eigentlich nichts Schöneres", so Müller, dessen Stern im Jahr 2009 unter dem damaligen FCB-Trainer Louis van Gaal aufging. Kein Wunder, dass der Niederländer, zukünftiger Coach von Manchester United, eine Verpflichtung seines ehemaligen Schützlings ("Müller spielt bei mir immer") anstreben soll - doch der blockt ab.

"Es ist kein Geheimnis, dass Louis van Gaal und ich eine etwas speziellere Trainer-Spieler-Beziehung hatten. Aber wie jeder weiß, habe ich auch eine besondere Beziehung zum FC Bayern München. Ich habe einen Vertrag bei Bayern bis 2017", stellte Müller klar, der mit der Hilfe des Noch-Bondscoachs zum Shootingstar in der Nationalelf avancierte, mit der er sich nun für Brasilien gewappnet sieht.

DFB: Bessere Stimmung als 2012

"Ich finde, gerade in den vergangenen zwei Jahren hat sich bei der Nationalmannschaft stimmungsmäßig etwas Gutes entwickelt", sagte er WM-Torschützenkönig von 2010. "Das war bei der EM 2012 vielleicht tatsächlich noch etwas angespannter."

Inzwischen verstünden "wir uns alle richtig gut, haben eine bessere Struktur. Gerade wenn ich an das DFB-Pokalfinale denke, hat man schon gespürt, dass alles sportlich wie zwischenmenschlich in Ordnung war." Müller habe "deshalb ein gutes Gefühl, dass wir bei der WM einen starken Teamspirit hinbekommen."

Thomas Müller im Steckbrief

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