HSVPlus kontaktiert Bierhoff

Von Marco Nehmer
Oliver Bierhoff soll beim HSV in Zukunft eine zentrale Rolle übernehmen
© getty

Der Hamburger SV steht nach seiner Rettung vor einer wegweisenden Entscheidung. Am Sonntag sollen die Mitglieder über die Ausgliederung der Profiabteilung abstimmen. Wird die Initiative HSVPlus durchgedrückt, könnte offenbar DFB-Teammanager Oliver Bierhoff eine zentrale Rolle bei den Hanseaten einnehmen.

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Entsprechende Gespräche mit Vorstandsmitglied Joachim Hilke bestätigte der frühere HSV-Profi der "Sport-Bild". Demnach habe es zwischen beiden, die sich seit langer Zeit kennen, "lockere Gespräche" und "schwärmende Gedanken" gegeben.

"Trotz der Krise ist der HSV eine der ersten Adressen in der Bundesliga mit diesem Umfeld, dieser Tradition und diesen Möglichkeiten", wird Bierhoff zitiert. Jedoch beschäftige sich der von 1988 bis 1990 für die Rothosen aktive Bierhoff "mit dem Thema nicht, weil ich beim DFB sehr glücklich bin und einen Vertrag bis 2016 habe".

Auch Hilke schwärmte: "Natürlich wäre Oliver ein Kandidat für eine herausragende Rolle beim HSV, er ist extrem kompetent. Ich würde das grundsätzlich begrüßen und mir wünschen." Das letzte Wort allerdings habe der Aufsichtsrat, betonte der 46-Jährige.

Bierhoff - oder doch Beiersdorfer?

Das im Falle der Implementierung von HSVPlus neu zu besetzende Gremium, das als Schattenkabinett von Initiator Ernst-Otto Rieckhoff bereits in den Startlöchern steht, soll sich neben Bierhoff auch mit Dietmar Beiersdorfer beschäftigen. Der Ex-Sportdirektor jedoch hat sich bislang nicht dazu geäußert und steht noch bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag.

Am 25. Mai stimmt der HSV auf seiner Mitgliederversammlung über die wegweisende Reforminitiative ab. Als möglicher Stolperstein für das von Investor Klaus-Michael Kühne favorisierte Modell gilt die hohe Hürde der benötigten Dreiviertelmehrheit sowie das Lager der Gegenspieler um Aufsichtsrat Jürgen Hunke.

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