Sag zum Abschied leise Doppelpack

Von SPOX
Robert Lewandowski verabschiedete sich von den BVB-Fans mit einem Doppelpack
© SPOX

Robert Lewandowski hat in seinem letzten Ligaspiel für den BVB noch einmal ein Zeichen gesetzt. Neben ihm brilliert Hoffenheims Firmino, dahinter halten gleich drei Wolfsburger Abwehr und Mittelfeld zusammen. In der Dreierkette tummeln sich die Torschützen - und dann gibt es noch einen weiteren Abschied.

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Sven Ulreich (VfB Stuttgart): Der beste Stuttgarter war unzweifelhaft Sven Ulreich im Tor. Er tat sein Möglichstes, um die Niederlage abzuwenden. Am Gegentor trifft ihn keine Schuld. Seine beste Aktion war sicherlich die Parade gegen Robben in der 85. Minute, als er zunächst gut den Winkel verkürzte und dann einfach stehen blieb und sich groß machte. Hatte zudem die meisten Ballkontakte aller Stuttgarter (53).

Joel Matip (Schalke 04): Gewann die meisten Zweikämpfe aller Spieler auf dem Platz. Kaufte Drmic früh den Schneid ab. Ging bei den Standards immer wieder mit nach vorn. Behauptete sich nach der Ecke von Meyer gegen Nilsson und brachte Schalke früh per Kopf auf Siegkurs.

Robin Knoche (VfL Wolfsburg): Der Jungspund in der Wölfe-Abwehr erwischte einen guten Tag und beschränkte sich nicht nur nur aufs Verteidigen. Das 1:0 in der 30. Minute durch de Bruyne bereitete Knoche per Traumpass vor, den so nur ganz wenige in der Bundesliga spielen können. Knoche krönte seine Leistung dann mit dem 3:1 per Kopf in der 81. Minute.

Ömer Toprak (Bayer Leverkusen): Bester Mann bei den Leverkusenern war heute eindeutig Ömer Toprak. Der Abwehrmann verlor kaum einen Zweikampf, war im Spielaufbau oft genug kreativ beteiligt und erzielte den wichtigen Ausgleichstreffer für die Gastgeber. Einzig eine kleine Unsicherheit vor dem Gegentreffer verhinderte eine noch bessere Note.

Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim): Rudy war der schwächste Zweikämpfer auf dem Feld, gewann nur 21 Prozent seiner Duelle. Dennoch zeigte sich der Hoffenheimer lauffreudig und verlieh seinem Team mit dem frühen Führungstreffer Sicherheit im Spiel.

Roman Neustädter (Schalke 04): Reagierte blitzschnell auf den geblockten Goretzka-Schuss und erhöhte mit seinem platzierten Flachschuss kurz vor der Pause auf 2:0. Ansonsten zweikampf- und passsicher, immer wieder brachte er seine Mitspieler in gute Situationen.

Ivan Perisic (VfL Wolfsburg): Perisic zeigte sein ganzes Potenzial und war über 90 Minuten ein Albtraum für die Gladbach-Abwehr. Kurz nach der Halbzeit gelang ihm das Kunststück, drei Mal Aluminium mit nur einem Schuss zu treffen. Perisic krönte seine Leistung in der 68. Minute, als er einen Ball über den geschlagenen ter Stegen ins Tor köpfte.

Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg): Ein nahezu perfektes Spiel von de Bruyne: Der junge Belgier war ein ständiger Unruheherd, fast immer anspielbar und konnte oft nur per Foul gestoppt werden. Neun Torschussbeteiligungen und ein Tor sprechen da eine deutliche Sprache. De Bruyne holte auch den Freistoß raus, der über Umwege zum 2:1 führte.

Andre Hahn (FC Augsburg): Lief viel, warf sich verbissen in die Zweikämpfe und erarbeitete sich die meisten Torschüsse aller Spieler (7). Wirkte 70 Minuten lang glücklos, belohnte sich dann aber doch noch mit seinem Abschiedstor und war insgesamt der auffälligste Spieler auf dem Platz.

Roberto Firmino (1899 Hoffenheim): Der Brasilianer gab die meisten Torschüsse im Spiel gegen Braunschweig ab (vier) und krönte mit seinem Traumtor zum 2:0 seine beste Bundesliga-Saison. 16 Treffer glückten Firmino 2013/14, das bedeutet Rang vier in der Torjägerliste der Bundesliga.

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): Der Pole zeigte den Schwarz-Gelben Fans in seinem letzten Bundesliga-Spiel für den BVB, was sie an ihm hatten. Zwei Treffer sicherten Lewandowski die Torjägerkanone, dazu gewohnt laufstark und mit Übersicht gesegnet. Noch einmal zwei im Pokalfinale, dann könnte die Rückkehr im nächsten Jahr sogar ohne viele Buhrufe ausfallen.

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