"Gegen Schalke hat es Klick gemacht"

Von Adrian Bohrdt
Dieses Bild sah man zuletzt häufiger: Joselu beim Jubeln
© getty

Joselu erlebt bei Eintracht Frankfurt zurzeit seine stärkste Phase in der Bundesliga. Für seine Leistungsexplosion hat er eine einfache Erklärung. Wo er in der kommenden Saison spielen wird, weiß der Spanier noch nicht. Lob ga es für Ex-Trainer Markus Babbel.

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Im Gespräch mit dem "Kicker" machte der 24-Jährige den 13. Spieltag dieser Saison als Knackpunkt aus: "Im Schalke-Spiel hat es klick gemacht." Anschließend erzielte Joselu in 13 Spielen sechs Treffer und gab zwei Vorlagen, fünf Mal traf er in den vergangenen fünf Partien.

"Das liegt einmal an der Mannschaft, die wesentlich besser spielt. Vor allem aber daran, dass ich mehr Einsatzzeiten habe, die ich in der Hinrunde nicht hatte", erklärte der Spanier.

Darüber hinaus gab er zu, zunächst in Frankfurt zu bequem gewesen zu sein: "Ich kam aus Hoffenheim. Dort wurde auf mein Defensivverhalten nicht so viel Wert gelegt. Ich habe Vehs Hinweise angenommen."

So laufe er jetzt deutlich mehr und hole sich auch Bälle aus der eigenen Hälfte. Doch neben dem Defensivverhalten musste er sich auch in anderen Bereichen seit seinem Wechsel nach Deutschland vor knapp zwei Jahren umgewöhnen: "Hier sind ganz andere Essenszeiten. Mich daran zu gewöhnen, war eine Umstellung. Heute halte ich mich selbst an freien Tagen daran."

Bald mehr Spanier in der Bundesliga?

Darüber hinaus lobte der Stürmer das hohe Niveau in der Liga: "Hier fällt sofort auf, wenn ein Spieler weniger arbeitet als die Kollegen. Bis auf Bayern ist die Liga sehr ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen."

Daher könnten bald auch weitere Spanier den Weg nach Deutschland suchen: "In Spanien hat man gemerkt, dass die Bundesliga eine ausgeglichene und unterhaltsame Liga ist. Dass viele Spiele im TV zu sehen sind, weckt das Interesse."

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Joselu: "Fange nicht mehr bei null an"

Wo er selbst künftig spielen wird, weiß Joselu indes noch nicht - bis Saisonende ist er von 1899 Hoffenheim nach Frankfurt ausgeliehen. "Ich konzentriere mich auf die Spiele. Was danach wird, spielt in meinen Gedanken noch keine Rolle", so der gebürtige Stuttgarter.

Falls es zurück in den Kraichgau geht, sieht er sich aber in einer besseren Position als vor seiner Ausleihe: "Europa League, Pokal, Liga. Ich bin gewachsen und nicht mehr der, der ich war, bevor ich hierher kam. Ich fange nicht mehr bei null an."

Zu verdanken habe er das ganz besonders zwei seiner vier Trainer, die er mit Markus Babbel, Marco Kurz, Markus Gisdol und Armin Veh bislang in der Bundesliga hatte: "Zwei Trainer haben mich besonders beeindruckt: Babbel, der mich nach Deutschland geholt hat, und Veh. Von beiden habe ich sehr viel gelernt. Ihnen bin ich dankbar."

Joselu im Steckbrief

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