Lehmann kritisiert Streich für Aussagen

Von Adrian Bohrdt
Jens Lehmann lässt kein gutes Haar an der "Schadenfreude" von Christian Streich
© getty

TV-Experte Jens Lehmann hat Freiburgs Trainer Christian Streich für dessen Aussagen über die Entlassung von Nürnbergs Gertjan Verbeek heftig kritisiert. Streich werde seine öffentlich angedeutete Schadenfreude noch bereuen, da sich so etwas im Fußball oft räche.

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"Das ist ungewöhnlich von ihm, den man ein bisschen cleverer einschätzt, so etwas zu sagen", erklärte Lehmann bei "Sky": "Es ist niemandem mitgegeben, dass er neidisch sein muss. Es ist auch niemandem mitgegeben, dass er schadenfroh sein muss. So etwas kommt in der Regel immer zurück. Die Freiburger sind jetzt gerettet. Aber auf lange Sicht wird er es noch mal schwer bereuen, das gesagt zu haben."

Streich war mit Verbeek erstmals nach dem Ligaduell der beiden Klubs vor einigen Wochen aneinander geraten. Der Niederländer hatte damals geklagt: "Ich bin vom gegnerischen Trainer beschimpft worden. Das ist kein Kollege. Mit dem Mann will ich nichts mehr zu tun haben. So ein unverschämtes Verhalten habe ich noch nie erlebt. Das war respektlos. Er hat wie ein Verrückter agiert, in jeder Szene."

Der Freiburger Coach wehrte sich damals: "Das ist eine völlige Unwahrheit. Ich habe ihn selbstverständlich nicht beschimpft. Er hat mir den Vogel gezeigt." Am Mittwoch hatte Nürnberg dann auf seine sportliche Talfahrt reagiert und Verbeek entlassen, woraufhin Streich erklärte: "Ich versuche, gegen die menschlichen Gefühle wie Schadenfreude anzuarbeiten. Einfach ist es aber nicht."

Christian Streich im Steckbrief

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