Medien: Hoeneß' Steuerschuld steigt

SID
Hoeneß wurde bereits zu rund 3 1/2 Jahren Haft verurteilt
© getty

Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat anscheinend noch mehr als die bislang bekannten 28,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen.

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Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, hat die Steuerfahndung Rosenheim, die derzeit die kompletten Unterlagen des Hoeneß-Kontos bei der Züricher Vontobel Bank durcharbeitet, bereits eine hinterzogene Summe von mehr als 30 Millionen Euro errechnet. Die Berechnungen seien noch nicht abgeschlossen, ein Steuerbescheid noch nicht erstellt.

Erst wenn Hoeneß seine Schulden beim Staat beglichen hat, steht ihm die Möglichkeit einer so genannten Halbstrafe offen. Damit müsste er lediglich eine 21-monatige Haftstrafe verbüßen und könnte bereits nach drei Monaten Freigänger werden.

Ganz überraschend kommt die Meldung nicht. Immerhin war die im Prozess zugrunde gelegte Steuerschuld von 28.5 Millionen Euro schon als "best case" bezeichnet worden.

Wie lange muss Hoeneß in Haft?

Hoeneß und seine engsten Berater trafen sich dem "Focus" zufolge, um eine Strategie für den Umgang mit den Finanzbehörden vorzubereiten und Hoeneß eine möglichst kurze Haftdauer zu ermöglichen.

Hoeneß war am 13. März wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Tags darauf hatte er erklärt, auf eine Revision zu verzichten. Seine Ämter als Präsident und Aufsichtsratschef von Bayern München legte er nieder.

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