Adler: "Diese Saison ist brutal unruhig"

Von Adrian Bohrdt
Rene Adler steckt mit dem Hamburger SV mitten im Abstiegskampf
© getty

Rene Adler hat das unruhige Umfeld des Hamburger SV kritisiert, die Mannschaft aber gleichzeitig gelobt. An einen Abstieg des HSV glaubt der Torhüter nicht, vorausgesetzt, das Team kann sein Potential abrufen. Zuletzt habe man sich immerhin sichtbar verbessert präsentiert.

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"Diese Saison ist brutal unruhig", monierte Adler in der "Hamburger Morgenpost". Allerdings habe das die Spieler nur bedingt beeinflusst: "Unsere Mannschaft kann mit Druck umgehen. Wir sind schon so oft hingefallen, aber danach auch wieder aufgestanden. Mittlerweile sind wir auch mental stabiler. Viele Spieler kannten die Brisanz und auch die Tragweite eines möglichen Abstiegs nicht. Das haben wir jetzt in den Griff bekommen."

Dennoch steht der HSV derzeit auf dem Relegationsplatz, nur drei Punkte vor Schlusslicht Braunschweig. "Wir haben uns das selbst eingebrockt. Jede Woche ist für uns eine Woche der Wahrheit. Wir werden alles dafür tun, diese Woche den Relegationsplatz zu verlassen. Und wir werden alles dafür tun, in der nächsten Woche weiter in der Bundesliga zu spielen", versprach der Nationalspieler.

Adler: Mehr Qualität als Konkurrenten

Dabei zeigte sich Adler zuversichtlich: "Wenn unsere verletzten Spieler zurückkommen, haben wir einfach mehr fußballerische Qualität als andere Mannschaften, die da unten stehen. Wichtig ist nur, dass wir diese Klasse abrufen. Dazu kommen Kampf und Wille. Wir brauchen eine hohe Laufbereitschaft, jeder muss Wege gehen, die weh tun. So haben wir es zuletzt geschafft, wieder stabiler zu werden."

Daran hat auch Trainer Mirko Slomka seinen Anteil, wenngleich Adler keine Kritik am entlassenen Bert van Marwijk üben wollte: "Viel gibt es dazu nicht zu sagen, sonst heißt es direkt, dass van Marwijk alles schlecht gemacht hat. Das wäre falsch. Der neue Trainer hat eine sehr ruhige Ansprache und Ausstrahlung. Er hat das Tempo ein wenig rausgenommen. Das ist in dieser Phase auch wichtig. Hektik gab es genug."

Rene Adler im Steckbrief

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