DFB ermittelt gegen Verbeek & Co.

SID
Gertjan Verbeek könnte seine Schiri-Kritik nach dem 2:3 in Freiburg teuer zu stehen kommen
© getty

Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek, seinem Braunschweiger Kollegen Torsten Lieberknecht und Leverkusens Abwehrspieler Emir Spahic droht Ungemach seitens des DFB. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Verbeek stehe unter Verdacht, sich im Anschluss an das Spiel unsportlich über Schiedsrichter Jochen Drees geäußert zu haben, hieß es. Dass Verbeek auch seinen Freiburger Kollegen Christian Streich angriff ("unverschämt, brutal, respektlos"), ist indes nicht Gegenstand des Verfahrens.

Verbeek hatte nach dem Spiel in einem Interview mit "Sky" unter anderem gesagt, dass Nürnberg "fast die ganze Zeit gegen zwölf Mann gespielt" habe. Der Kontrollausschuss hat Verbeek deshalb zu einer "zeitnahen Stellungnahme aufgefordert".

Sobald diese eingegangen sei, werde über den Fortgang des Verfahrens entschieden, hieß es. Neben Verbeek äußerten sich indes auch Nürnberger Spieler äußerst kritisch über Drees.

Dritter Platzverweis für Lieberknecht

Lieberknecht war beim Braunschweiger 1:1 am Samstag beim Ligarivalen Bayer Leverkusen in der 62. Minute wegen Reklamierens von Schiedsrichter Guido Winkmann auf die Tribüne verwiesen worden.

Der Coach wird nun seitens des DFB zu einer Stellungnahme aufgefordert. Lieberknecht war bereits zum dritten Mal in der laufenden Saison vom Unparteiischen auf die Tribüne geschickt worden.

Der Stinkefinger von Braunschweig

Wegen eines "Stinkefingers" gegen zwei Gegenspieler wird gegen Leverkusens Spahic ermittelt. Das Gremium teilte mit, der bosnische Nationalspieler stehe unter Verdacht, sich im Spiel in Braunschweig "eines krasssportwidrigen Verhaltens schuldig gemacht zu haben".

Dem 33-Jährigen droht damit im Saisonfinale eine nachträgliche Sperre. Spahic hatte in der 89. Minute den Mittelfinger in die Höhe gestreckt. Bisher war angenommen worden, diese auf TV-Bildern und Fotos festgehaltene Geste habe nur Eintracht-Keeper Daniel Davari gegolten. Der DFB sprach nun jedoch von "zwei Gegenspielern".

Schiedsrichter Winkmann versicherte dem DFB, diesen Vorgang nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln kann. Spahic ist nun zu einer zeitnahe Stellungsnahme aufgefordert.

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