Von März-Meistern und Keller-Knistern

Von Marco Nehmer
Im Hinspiel gewannen die Bayern gegen Mainz nach Rückstand - feiern sie jetzt die Meisterschaft?
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1. FC Nürnberg - Eintracht Frankfurt (So, 15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Josip Drmic (Nürnberg): "Wir müssen wieder anders auftreten. Wir hatten einen Lauf, aktuell rennt es aber in die andere Richtung. Wir wissen, was wir können. Und genau das müssen wir wieder zeigen."

Joselu (Frankfurt): "In Nürnberg wird der Knoten bei uns im Angriff platzen."

Personal:

Bei Nürnberg fehlen: Timothy Chandler (Außenmeniskusriss), Marcos Antonio (Knorpelschaden), Per Nilsson (Muskelfaserriss), Timo Gebhart (Adduktorenprobleme), Makoto Hasebe (Knie-OP), Daniel Ginczek (Kreuzbandriss)

Bei Frankfurt fehlen: Bamba Anderson (Syndesmose-OP), Sonny Kittel (Knorpelschaden im Knie), Alexander Meier (Adduktorenzerrung), Sebastian Rode (Knorpelschaden im Knie)

Darum geht's:

Es knistert im Keller. Nach Stuttgart und dem HSV sind am Sonntag der Club und die Eintracht im direkten Duell im Einsatz. Entgegen den Erstgenannten, die mit Trainerwechseln für einen kleinen Schub sorgen konnten, geht beim FCN und bei den Hessen die Angst um: Nürnberg verlor die letzten drei Spiele, Frankfurt bekam zuhause von Freiburg beim 1:4 eine schallende Ohrfeige.

Bei beiden hakt es zudem im Angriff. Nur die Breisgauer und Aufsteiger Braunschweig haben weniger Tore erzielt als Nürnberg und Frankfurt (je 28). Bitter für die Gäste: Mit Alexander Meier muss der beste Torschütze (sechs Treffer) mit einer Adduktorenzerrung passen.

Die OPTA Facts zum Spiel:

  • Am siebten Tage sollst du ruhen: Frankfurt gewann nur drei seiner zwölf Sonntagsspiele in dieser Saison (drei Unentschieden, sechs Niederlagen)
  • Aufholjäger: Nürnberg holte bislang dreizehn Zähler nach einem Rückstand. Besser sind nur die Bayern, Augsburg (je 15), Schalke und Wolfsburg (je 14)

Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim (So, 17.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Simon Rolfes (Leverkusen): "Wir erwarten einen guten Gegner. Hoffenheim war schon immer dafür bekannt, dass sie stark nach vorne spielen, defensiv dafür aber auch anfällig sind."

Markus Gisdol (Hoffenheim): "Das Phantomtor war unangenehm zu verarbeiten. Es wird hoffentlich eine einzigartige Situation in der Bundesliga bleiben."

Personal:

Bei Leverkusen fehlen: Jens Hegeler (Syndesmoseriss), Robbie Kruse (Reha nach Kreuzbandriss)

Bei Hoffenheim fehlen: David Abraham (Oberschenkelprobleme), Boris Vukcevic (Reha)

Darum geht's:

Leverkusen steht nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen das Wasser bis zum Hals - von hinten lauern Mainz und Wolfsburg. Das letzte Mal erzielte man Anfang Februar mehr als ein Tor. Unterm Bayer-Kreuz atmet man daher auf, dass am Sonntag nicht nur die Tor- sondern auch die Gegentormaschine der Liga im Rheinland gastiert.

Hoffenheim kassierte in Mainz nach einer Zwei-Tore-Führung noch vier Gegentreffer in 23 Minuten. Die Spiele der Kraichgauer garantieren schon die ganze Saison über Action: 4,4 Tore fallen im Schnitt. Neun Tore sind es noch bis zum Allzeitrekord von Eintracht Frankfurt aus der Saison 1981/82. Im Hinspiel gab es "nur" drei Tore - dafür mit Stefan Kießlings Phantomtor aber das kurioseste der letzten Jahre.

Die OPTA Facts zum Spiel:

  • Verschwenderisch: Hoffenheim ließ in dieser Saison schon 19 Zähler nach eigener Führung liegen. Nur Stuttgart (25) hat mehr Punkte abgegeben
  • Klare Verhältnisse: Leverkusen spielte bislang elf Mal in der Bundesliga gegen Hoffenheim. Zehn Mal gewann Bayer, nur einmal gab's lediglich einen Punkt

Der 26. Spieltag im Überblick