Borowka attackiert Dutt und Eichin

SID
Ulrich "Uli" Borowka gewann 1990 mit dem dem DFB die Fußball-Weltmeisterschaft
© getty

Klub-Idol Ulrich "Uli" Borowka (51) hat die sportliche Führung des kriselnden Bundesligavereins Werder Bremen um Trainer Robin Dutt und Sportchef Thomas Eichin scharf angegriffen.

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"Mit Stillstand wäre ich mittlerweile zufrieden. Aber seit Eichin und Dutt da sind, gibt es einen Rückschritt", sagte Borowka, der sich zwischen 1987 und 1996 als knallharter Verteidiger in die Herzen der Werder-Fans kämpfte, der Bild-Zeitung:

"Ich kann bei Dutt keine Handschrift oder eine Taktik erkennen. Und da bin ich nicht der Einzige. Das Beste an dieser Saison sind die 20 Punkte. Mein Werder-Herz blutet."

Die Bremer haben nur eines ihrer letzten neun Spiele gewonnen und holten in diesem Zeitraum nur fünf Punkte. Vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag sind die Hanseaten mit 20 Zählern auf dem Konto auf Platz 13 abgerutscht.

Schlechteste Bilanz seit 39 Jahren

Das ist für die Grün-Weißen die zweitschwächste Bilanz nach 20 Spieltagen in der Bundesliga, einzig vor 39 Jahren war Bremen noch schlechter.

"Was ich sehe, tut mir weh. Ich finde es unglaublich, wenn ein Trainer am 20. Spieltag zur Wettkampfmentalität aufrufen muss. Das sind doch Grundtugenden eines Profis", sagte Borowka, der als Spieler "Axt" getauft wurde: "Wenn die fehlen, hat es auch etwas mit dem Charakter zu tun. Es gibt offenbar Spieler, die sich nicht voll und ganz mit dem Verein identifizieren." Borowka gewann mit Werder zwei deutsche Meistertitel (1988 und 1993) und zweimal den DFB-Pokal (1991 und 1994).

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