Preetz wütet, Schäfer lobt

SID
Diese Szene erhitzte die Gemüter in der Partie zwischen der Hertha und den Nürbergern
© getty

Eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung und die Folgen erhitzen beim Sieg des 1. FC Nürnberg in Berlin die Gemüter. Hertha BSC fühlte sich benachteiligt.

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Raphael Schäfer lobte gelassen eine "ganz, ganz starke Leistung des Schiedsrichters", Michael Preetz konnte sich auch nach Auswertung der TV-Bilder nicht beruhigen.

Nach den Aufregern um einen nicht gegebenen Elfmeter und einen zurückgenommenen Platzverweis gab es nach dem 3:1 (1:1) des 1. FC Nürnberg bei Aufsteiger Hertha BSC jede Menge Gesprächsstoff. Im Mittelpunkt stand dabei Referee Michael Weiner, der zwei Minuten vor Schluss eine wichtige Entscheidung revidierte.

"Ich habe die Fernsehbilder gesehen - und da war nichts. Michael Weiner hatte seine Entscheidung mit Elfmeter und Platzverweis ja gleich verkündet", sagte Berlins wütender Manager Preetz: "Aber der Schiedsrichterassistent hat dann eingegriffen und irgendwas gesehen, was er aus meiner Sicht exklusiv hatte."

Eigentlich hatte Weiner Nürnbergs Ondrej Petrak beim Stand von 2:1 für Nürnberg zunächst wegen Handspiels auf der Torlinie die Rote Karte gezeigt und auf Strafstoß entschieden.Nach einem Gespräch mit Linienrichter Norbert Grudzinski nahm er diese Entscheidung jedoch zurück und ahndete stattdessen ein Fehlverhalten des Berliners Adrian Ramos gegen Nürnbergs Keeper Schäfer.

Weiner: "Aus unserer Sicht Abseits"

"Aus unserer Sicht ist es zu einem Zweikampf zwischen beiden Spielern gekommen und auch zu einem Kontakt", sagte Weiner dem rbb: "Dann haben wir uns dazu entschieden, indirekten Freistoß zu geben, weil es aus unserer Sicht Abseits war."

Für den Betroffenen Schäfer ("Ich wurde behindert") war das natürlich die richtige Entscheidung, die Berliner sahen das erwartungsgemäß ganz anders.

"Ich glaube schon", antwortete Hertha-Trainer Jos Luhukay auf die Frage, ob es nicht eigentlich einen Elfmeter für sein Team hätte geben müssen. Kapitän Fabian Lustenberger sprach von einer "Fehlentscheidung, die uns aber nicht umwirft".

Auch Luhukay gab zu, dass die Situation nicht alleine über die Niederlage entschieden hatte. Allerdings hätte sie den Berlinern zwei Tage nach Bekanntwerden des Deals mit Finanzinvestor KKR, der 61,2 Millionen Euro investieren wird, zumindest einen Punkt retten können.

Der Spielbericht zu Hertha - Nürnberg

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