"Sind in einer gefährlichen Situation"

Von Marco Heibel
Sportdirektor Fredi Bobic ist sich der präkeren Lage der Stuttgarter bewusst
© getty

Nach sechs Niederlagen in Serie ist der VfB Stuttgart in der Bundesliga auf Platz 15 abgerutscht. Sportdirektor Fredi Bobic ist sich der prekären Lage des Vereins bewusst. Trainer Thomas Schneider genießt trotzdem noch sein Vertrauen.

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"Sorgen um den VfB sind aktuell berechtigt. Wir sind in einer gefährlichen Situation. Die deutlichen 1:4-Niederlagen gegen Hoffenheim und Augsburg sind alarmierend", sagte Bobic im Interview mit "Bild".

Allerdings sei die Vereinsführung "total überzeugt", mit Thomas Schneider die Kehrtwende zu schaffen: "Er hat die Mittel und das Wissen dazu. Er hat von uns die volle Unterstützung." Der Trainer hatte das Amt erst Ende August 2013 übernommen und war in seinen ersten sieben Ligaspielen ungeschlagen geblieben.

Bobic vom Jugend-Konzept überzeugt

Zuletzt kassierte der VfB allerdings fünf Niederlagen in Folge. Auch wenn die Negativentwicklung anhält, will Bobic an seiner Transferpolitik festhalten. "Wir werden an unserem Versprechen, nachhaltig auf die Jugend zu bauen, festhalten. Das gehört zu unserem Leitmotiv. Ich bin von diesem Weg überzeugt, wir bekommen dafür auch viel Zuspruch. Weil es der richtige Weg ist."

Eine Jobgarantie für den Trainer ist das aber nicht. "Fakt ist, dass man in verantwortlicher Position Entscheidungen treffen muss. Manchmal muss man hier und da etwas korrigieren, aber nicht von der klaren Linie abweichen", erklärte der Sportvorstand.

Gefahr, durchgereicht zu werden

Bereits in Bobic' erster Saison 2010/11 steckte der VfB im Abstiegskampf. Damals sei die Situation aber einfacher gewesen: "Vor drei Jahren hatten wir zur Winterpause zwölf Punkte, da geht man anders ins Wintertrainingslager rein. Jetzt wurden wir langsam von oben durchgereicht. Das ist das Gefährliche."

Als Knackpunkt wertete der Sportdirektor die drei knappen Niederlagen gegen Mainz 05, Bayern München und Bayer Leverkusen zum Start ins Jahr 2014 : "Dass alle drei Spiele in den letzten Minuten aus der Hand gegeben wurden, nagt am Selbstvertrauen. Da geht dann ein Stück weit der Glaube in die eigene Stärke verloren."

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